25 Jahre im Netz

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Heute gibt es einen anderen Beitrag, in dem ich ein wenig nos­tal­gisch werde. Am 01.02.2000 ging meine erste Web­site online. Viele mein­er älteren Ver­sio­nen liegen noch auf meinen Rech­n­ern herum. Sein­erzeit wur­den die Web­seit­en noch voll­ständig als htm pro­gram­miert. Erst viel später wurde die Web­site-Pro­gram­mierung so kom­pliziert, dass ich den Anschluss ver­loren habe.

Wenn ich so zurück­blicke, so habe ich nicht das Gefühl, als wäre die Zeit wie im Fluge ver­gan­gen, son­dern ich habe das Gefühl, als wäre es eine Ewigkeit her. Vor 25 Jahren habe ich ein vol­lkom­men anderes Leben gelebt. Ich lade euch ein, mich auf ein­er kleinen Zeitreise zu begleit­en.

Screenshot der ersten Website

So sah meine erste Web­seite aus. Ich hat­te damals immer wieder nach­den­kliche Texte und Zitate auf mein­er Seite ste­hen. Zusät­zlich gab es Infos zu meinem Studi­um (das es in dieser Form heutzu­tage nicht mehr gibt) und zu all­ge­meineren The­men wie die sieben Weltwun­der der Antike.

Ich weiß noch, dass es damals sehr wichtig war, dass eine Web­site schlank war. Deshalb wur­den Grafiken oft­mals als Mini-Ver­sion in die Web­seit­en einge­fügt, die nur mehrere Kilo­byte groß sein durften. Das hat­te den Hin­ter­grund, dass damals sehr viele Inter­ne­tuser noch über die nor­male Tele­fon­leitung ins Inter­net gin­gen. Und zwar nicht per­ma­nent, son­dern man wählte sich mit Bedacht ins Inter­net, weil Online-Zeit kost­bar war (weil teuer) und weil die Tele­fon­leitung block­iert war. Vor allem in Fam­i­lien ein immer wieder aufkeimender Kon­flikt.

Das änderte sich, als die ISDN-Leitun­gen zu pass­ablen Kosten ver­füg­bar waren. Dann kon­nte man immer­hin zwei Leitun­gen gle­ichzeit­ig nutzen. Aber schon zu diesem Zeit­punkt kündigte sich an, dass Deutsch­land den dig­i­tal­en Anschluss ver­lieren sollte. Denn während die Deutschen “stolz” auf ihre ISDN-Leitung waren, sind in nahezu allen anderen Län­dern die User schon über schnelle DSL-Leitun­gen ins Netz gegan­gen.

Aber zurück zu den Inhal­ten mein­er Seite. Die näch­ste Ver­sion war noch immer Dunkel und füllte sich weit­er mit Inhal­ten.

So wuchs meine Web­seite und ich füllte sie auch mit per­sön­lichen Inhal­ten. Damals noch ohne zu fra­gen, ob jemands Foto im Netz hochge­laden wer­den darf. Heutzu­tage ein Und­ing. Auf den obi­gen Fotos bin deshalb nur ich zu sehen. Diese Ver­sion stammt aus dem Jahre 2001.

Ich habe diese Web­seite weit­er mit Inhal­ten gefüllt. Da ich sein­erzeit viel Zeit mit dem Spie­len von Ego-Shootern ver­bracht habe, stellte ich meine Recherche-Arbeit zu Gewalt in PC-Spie­len vor, habe empfehlenswerte Shoot­er präsen­tiert und einen Ver­gle­ich dama­liger Spielezeitschriften hochge­laden. Optisch blieb die Seite jedoch unverän­dert.

Das änderte sich 2003, als ich eine etwas hellere Ver­sion online gestellt habe. Die The­men­vielfalt wuchs beachtlich, die Web­seite selb­st war aber weit­er­hin sta­tisch, hat sich also nicht automa­tisch an die Größe der Mon­i­tore angepasst. Schön zu sehen, dass ich auch damals schon den Mag­a­zin-Stil ver­wen­det habe, den ich auch heute noch bevorzuge. Nur, dass ich damals alle Änderun­gen per Hand durch­führen musste.

In den Jahren 2003 und 2004 hat­te ich eine sta­tis­che Web­seite im Mag­a­zin-Stil online. Hier schon mit ein­er großen The­men­vielfalt. Ich habe weit­er­hin über PC-Spiele berichtet, Tipps zur Router-Ein­rich­tung, zu Win­dows, Lin­ux und Apple gegeben, meine bei­den Katzen gezeigt und ein eigenes Forum betrieben.

In den Fol­ge­jahren habe ich gle­ich mehrere Seit­en betrieben, weil ich ein paar The­men separi­ert habe. Ich habe vor allem einen per­sön­lichen Webauftritt gehabt, den ich als dig­i­tale Bewer­bungsmappe bzw. Vis­itenkarte genutzt habe.  Xing als beru­fliche Net­zw­erk­plat­tform ging erst später ans Netz.

Auch die Provider, die ich nutzte waren sehr vielfältig. Die ersten Ver­sio­nen habe ich alle auf Plat­tfor­men betrieben, auf denen es kosten­frei möglich war, seine Web­seite zu erstellen. Das änderte sich nach und nach und die kosten­freien Ver­sio­nen ver­schwan­den und wurde entwed­er durch kostenpflichtige Ver­sio­nen oder wer­be­v­erseuchte Vari­anten erset­zt. Die Kosten dafür waren (deutsch­land-typ­isch) recht hoch, so dass ich irgend­wann ange­fan­gen habe, eigene Domains zu kaufen und meinen Inter­ne­tauftritt mit ein­er eige­nen URL zu betreiben.

Im Zeitraum von 2004 bis 2009 habe ich die Rubriken weit­er mit Leben gefüllt und bin zusät­zlich auf das php-For­mat umgestiegen. Das hing damit zusam­men, dass ich mit der Soft­ware “Dreamweaver” meine Web­site pro­gram­miert habe. Dies war und ist eine Profi-Soft­ware, die ich nur bis 2009 genutzt habe.

PHP-Seit­en kann man ohne entsprechen­den Serv­er nicht darstellen, weshalb ich gle­ich zu meinem näch­sten Web­site Update aus 2009 wech­sle. Ich habe eine ganze Zeit­lang darüber nachgedacht, mich selb­st­ständig zu machen und habe die URL fl‑e.de ins Leben gerufen. Dies sollte für “Frank Lang Engi­neer­ing” ste­hen. Ich hat­te mir schon ein kleines Net­zw­erk aus Kon­tak­ten aus der Chemie zusam­menge­sucht, habe dann aber den­noch geknif­f­en, weil mir dieser Schritt mit Kindern zu unsich­er war. Die Web­site hinge­gen ist bis heute geblieben (logisch, wie ein Blick nach oben ver­rät), hat sich im Laufe der Zeit allerd­ings arg gewan­delt.

screenshot 4

In den Jahren 2003 und 2004 hat­te ich eine sta­tis­che Web­seite im Mag­a­zin-Stil online. Hier schon mit ein­er großen The­men­vielfalt. Ich habe weit­er­hin über PC-Spiele berichtet, Tipps zur Router-Ein­rich­tung, zu Win­dows, Lin­ux und Apple gegeben, meine bei­den Katzen gezeigt und ein eigenes Forum betrieben.

Am Ende hat­te ich sechs Web­seit­en am Start, die alle gepflegt wer­den woll­ten. Ein Vorhaben, das ich ein paar Jahre betrieben habe. Vor allem mit der Geburt meines ersten Kindes hat­te ich auch zu diesem The­ma eine eigene Web­site angelegt, um ein paar Fotos in einem geschützten Raum zu zeigen. Zusät­zlich wur­den auch alle pri­vat­en Inhalte von mir nur noch auf geschützten Seit­en gezeigt, weshalb es auch keine Abbilder von diesen Seit­en in den Archiv­en des Webs gibt. Das Inter­net ver­gisst doch! (Man muss nur wis­sen wie.)

Meine Fam­i­lie ist allerd­ings noch sehr ana­log unter­wegs und kann mit dem ganzen tech­nis­chen Krim­skrams bis heute wenig anfan­gen. Es ist ihnen unheim­lich, wie diese unsicht­baren Mächte aus Nullen und Ein­sen eine der­ar­tige Vorherrschaft erlan­gen kon­nten. Ich habe zwar viele Wis­sens­büch­er im Haushalt gehabt, die erk­lärten, wie das funk­tion­iert, aber die haben nur meine Kinder  und ich gele­sen. Das hat­te zur Folge, dass ich die Kinder­seit­en und die Online-Bilder­al­ben irgend­wann wieder vom Netz nahm. Auch habe ich zahlre­iche Domains wieder freigegeben.

Meine Haupt­seit­en wuch­sen indes weit­er und ich bin 2012 wieder zu ein­er PHP-Ver­sio­nen gewech­selt, haupt­säch­lich, um das Respon­sive-Design zu ermöglichen.

Zu jen­er Zeit habe ich diverse CMS aus­pro­biert, die mir aber alle zu kom­pliziert waren, weshalb ich Googles Blog­ger aus­pro­biert habe. 2012 habe ich dort meinen ersten Blog ges­tartet, den ich 2016 grundle­gend ändern musste, weil ich aus Verse­hen meinen beste­hen­den Blog gelöscht hat­te. Sehr ärg­er­lich, weil Google keine Back­ups von den Blogs erstellt und ich meinen alten Blog nicht wieder­her­stellen kon­nte.

Diesen Blog habe ich bis 2019 betrieben, bevor ich zu Word­Press gewech­selt bin. Im Juni 2016 habe ich den Büch­ernar­ren ins Leben gerufen, im August des sel­ben Jahres meinen neu aufge­set­zten Mis­chblog (also diesen hier). Ich habe also eine Zeit­lang Inhalte auf mehreren Blogs gle­ichzeit­ig gepostet.

Von 2019 an poste ich nur noch auf den bei­den Web­seit­en meine Inhalte und spiele ein wenig mit den Designs in Word­Press. Da mir auch ein Word­Press-Blog mal ver­lorenge­gan­gen ist, mache ich mit­tler­weile regelmäßig Updates von ihnen, was mir auch schon mehrfach zugute kam, da meine Blogs hin und wieder gehackt wur­den.

Mit­tler­weile ist meine freie Zeit nach und nach weniger gewor­den, um mit der Tech­nik zu spie­len, so dass ich mich auf die Inhalte konzen­triere. Und so schaue ich, wie ich die näch­sten 25 Jahre im Netz unter­wegs sein wer­den kann.

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