Affinity Photo: Das umfassende Standardwerk zur Bildbearbeitung

Affinity Photo ist unlängst die Alternative zum Branchenprimus Photoshop von Adobe. Der Riesenvorteil von Affinity Photo ist das Geschäftsmodell, das vielen Fotografen vor allem in Deutschland eher zusagt als die unsäglichen Abonnements. Aber es ist nicht nur das Geschäftsmodell, dass Affinity Photo attraktiv macht, sondern (natürlich auch) der Funktionsumfang. Damit die Fotografen sich angesichts der Masse an Funktionen nicht überfordert fühlen, gibt es „Das umfassende Handbuch“ aus dem Rheinwerk Verlag.

Auf über 1.000 Seiten wird in dem Ratgeber „Affinity Photo: Das umfassende Handbuch“ erklärt, was alles mit dieser Software möglich ist. Diesem Ratgeber liegt die aktuelle Version 1.10 zugrunde, meine eigene Version, mit der ich die Anleitungen und Workshops nachvollzogen habe, ist die 1.10.5.1342.

Es ist klar, dass ein solcher umfassender Ratgeber nicht einfach stumpf von vorn nach hinten gelesen wird. Vielmehr ist dies ein Kompendium zu dieser Fotobearbeitungs-Software, in dem gezielt nach Funktionen und Workflows gesucht wird. Dennoch empfiehlt es sich, dass der Leser sich die ersten Kapitel in jedem Fall anschaut. Hier wird nämlich erklärt, wie das Buch und anschließend wie Affinity Photo aufgebaut sind.

Grundsätzlich ist das Buch in sieben Kapitel unterteilt. Im ersten Teil „Der Einstieg in Affinity Photo“ werden viele grundlegende Funktionen der Software erklärt. Allein die Übersicht der Werkzeuge dürfte für viele Anwender hilfreich sein. Weiter geht es im zweiten Teil mit dem Thema „Grundlegende Techniken und der Umgang mit Daten“. Unter grundlegenden Techniken werden die einzelnen Werkzeuge verstanden, aber auch Funktionen wie die Transformation der Fotos. Wurden bisher eher Einsteiger angesprochen, geht es nun zum ersten Mal ans Eingemachte, wenn im dritten Teil die „Grundlagen der digitalen Bildbearbeitung“ thematisiert werden. Hier werden die Ebenen-Funktionen, der Umgang mit Farbe und Kontrast oder die Bildbearbeitung behandelt.

Wenig verwunderlich wird auch in diesem Ratgeber dem Fotografen empfohlen im Raw-Modus zu fotografieren und wenig verwunderlich, dass sich der vierte Teil ausschließlich mit diesem Thema befasst: „Raw-Entwicklung: Bildbearbeitung für Fotografen“. Dieses Kapitel ist relativ kurz bevor ein Thema angesprochen wird, das auf den ersten Blick verwundert, denn es heißt „Kreativ mit Affinity Photo“. Und tatsächlich werden in diesem fünften Teil die Vorzüge der Software erklärt, wenn Fotos verändert werden. Dazu gehört z.B. das Freistellen oder das Erstellen von Collagen. Im sechsten Teil wird erläutert, wie Bilder ausgegeben und präsentiert werden, bevor sich der Autor im letzten Kapitel der iPad-Version widmet.

Das vollständige Inhaltsverzeichnis findet sich beim Rheinwerk Verlag.

Das Schöne an Affinity Photo ist, dass es nicht nur eine Mac- und eine Windows-Version gibt, sondern dass beide Versionen auch gleich funktionieren. Somit spricht dieses Buch Anwender aus beiden Fraktionen an. Im Buch wird dies deutlich, in dem immer beide Tastenkürzel angegeben werden. Besonders störend war dies beim Lesen nie.

Wie es sich für einen Software-Ratgeber gehört, werden die Funktionen nicht nur via Tastenkürzel, sondern anhand von vielen Beispielen erklärt. Hier bietet das Buch zwei enorme Vorteile: Zum einen werden zu Beginn direkt nach dem Inhaltsverzeichnis alle Workshops aus dem Buch aufgelistet und zum anderen werden dem Leser alle Beispieldateien zur Verfügung gestellt. Die Links zu den entsprechenden Downloads finden sich im Buch.
Als bestenfalls ambitionierter Hobbyfotograf nutze ich eine solche Software natürlich nicht im gleichen Maße wie ein Profi-Fotograf. In meinen Augen punktet dieser Ratgeber aber auch hier, denn er spricht den Laien und Einsteiger ebenso an wie den Profi- und Berufsfotografen. Tatsächlich kann dieses Buch sogar sehr gut parallel zu den Videoanleitungen benutzt werden, die Affinity auf seiner Website vorstellt.

Fazit

Auf über 1.000 Seite erklärt dieser Ratgeber Affinity Photo von A bis Z. Er ist nicht nur sehr umfassend, sondern auch gut strukturiert. Einzelne Workflows findet der Leser hier ebenso wie einzelne Funktionen, die er gezielt nachschlagen kann. Ich finde, dass solch ein Ratgeber und Nachschlagewerk auch eine Werbung für die Software selbst ist, denn er zeigt, wie umfangreich die Software ist und wie gut durchdacht die Entwickler diese Bildbearbeitungssoftware programmiert haben.

Titel: Affinity Photo: Das umfassende Standardwerk zur Bildbearbeitung – aktuell zu Version 1.10
Autor: Treichler, Frank
Genre: Ratgeber / Fotografie
Seitenzahl: 1039
Verlag: Rheinwerk Verlag

5/5

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2022

Dieses Buch wurde zuerst auf meinem Buchblog vorgestellt.

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren finden sich im Bereich “Über diesen Blog” des Bücherblogs.

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