Aquarien LED-Beleuchtung

Dieser Beitrag ist wahrlich schon etwas älter. Dum­mer­weise ist zwis­chen­zeitlich der ursprüngliche Blog im dig­i­tal­en Nir­vana ver­schwun­den, so dass ich diesen Artikel aus dem Archiv gezo­gen und revi­sion­iert habe.

Eine LED-Beleuch­tung im Aquar­i­um woll­ten wir eigentlich von Anfang an haben, aber als Grun­dausstat­tung gab es diese Option im Flu­val Vicen­za nicht, so dass wir das Beck­en mit Stan­dard-T5-Röhren (gebraucht) gekauft haben.

Irgend­wann im Laufe der Zeit fin­gen die Pflanzen an zu schwächeln, was wir auf das Alter der Röhren zurück­führten.

Dadurch, dass wir das Beck­en gebraucht gekauft haben, kon­nten wir wed­er das Alter noch die Laufzeit der Lam­p­en bes­tim­men. Immer­hin war das Beck­en schon seit 8 Monat­en bei uns im Ein­satz als sich der Pflanzen­wuchs ver­schlechterte.

Zeit für einen Wechsel

Wir haben uns für einen Satz LED-Leis­ten entsch­ieden, die einzeln anges­teuert wer­den kön­nen. Ins­ge­samt sind es zwar vier LED-Leis­ten, wovon allerd­ings eine rote dabei ist, die wir nur hin und wieder dazuschal­ten. Mit der roten Leiste ergeben sich inter­es­sante Licht­ef­fek­te, die allerd­ings nicht ganz so spek­takulär sind, wie wir uns das ursprünglich erhofft haben.

Gle­ichzeit­ig haben wir eine Steuere­in­heit mit­gekauft, mit der wir die Leis­ten dim­men kön­nen. Dadurch gibt es nicht mehr die bei­den Schreck­mo­mente, wenn im Beck­en das Licht ein- und aus­geschal­tet wurde. Eben­falls vorteil­haft an dieser Steuerung ist die Möglichkeit, einzelne Leis­ten nach Bedarf mit eingeschränk­ter Leis­tung zuzuschal­ten.

Alltagserfahrung

Wir hat­ten die neue LED-Beleuch­tung für drei Monate in Betrieb, als wir gese­hen haben, wie das Beck­en auf das neue Licht reagierte.

Es gab einen neg­a­tiv­en Effekt. Es hat sich eine Kahmhaut auf der Ober­fläche gebildet. Auch wenn diese keinen direk­ten (neg­a­tiv­en) Ein­fluss auf die Lebens­ge­mein­schaft hat­te, mussten wir gegen­s­teuern, damit keine langfristi­gen Fol­gen auftreten.

Mit der Opti­mierung der Beleuch­tungsin­ten­sität haben wir weit­ere Effek­te bemerkt. Zum einen sieht man es kaum, wenn die Leucht­in­ten­sität der LED-Leis­ten reduziert wird. Es ist erstaunlich, dass man nur dann einen Unter­schied zwis­chen 80% und 100%, wenn bei­de Inten­sitäten direkt hin­tere­inan­der aktiviert wer­den. Nun sind wir sog­ar so weit gegan­gen, dass die Inten­sität tagsüber auf 40% abge­senkt wird und erst gegen Abend für zwei Stun­den die Leucht­in­ten­sität auf 80% ange­hoben wird.

Damit kom­men die Pflanzen erstaunlich gut zurecht.

Zum anderen haben wir bemerkt, dass die rote LED-Leiste nicht ganz den erhofften Effekt erzielt. Sehr schnell wird das rot viel zu unnatür­lich und sieht entsprechend nicht gut aus. Das führt dazu, dass wir das rote Licht nun beim Start der Aquar­ien-Beleuch­tung nur für eine Stunde mit ein­er Inten­sität von 20% mitleucht­en lassen und am Ende des Tages zusam­men mit allen drei anderen LED-Leis­ten mit 5%.

Einen Son­nenauf­gang kann man aber so nicht simulieren, denn dafür bedürfte es ein weicheres rot, das eher ins orange tendieren müsste. Aber das schafft logis­cher­weise eine Kom­bi­na­tion aus blau, weiß und rot nicht. Dafür bedürfte es ein­er gel­ben LED-Leiste, die es derzeit nicht gibt.

Durch das Däm­men des Lichts ergibt sich aber ein ander­er inter­es­san­ter Effekt. Die Leuchtkraft der Fis­che steigt. Es ist ein Effekt, den auch viele Fis­chhändler nutzen. Im Däm­mer­licht leucht­en die Far­ben der Fis­che deut­lich inten­siv­er als im Tages­licht. Dadurch kommt das Beck­en in ein­er Art und Weise zur Gel­tung, die sich mit der herkömm­lichen Beleuch­tung gar nicht ein­stellen lässt.

Das Ganze fotografisch festzuhal­ten, ist beliebig schwierig, weshalb die Fotos des Blogs nur erah­nen lassen, wie sich die neue Beleuch­tung auswirkt.

Wir kön­nen die LED-Beleuch­tung für das Aquar­i­um nur empfehlen, auch wenn wir auf die rote Leiste aus heutiger Sicht verzicht­en wür­den. Die Licht­ef­fek­te des Beck­ens und ver­mut­lich auch die Stromeinsparung sprechen allerd­ings für sich.

 

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