Atmung, Fatigue und schlechter Schlaf mit CMT

CMT wird zunehmend als sys­temis­che Erkrankung ange­se­hen, die nicht nur die Ner­ve­nen­den der lan­gen Ner­ven­stränge bet­rifft, son­dern auch auf andere Kör­per­re­gio­nen Ein­fluss hat. Bei beson­ders schw­eren For­men der CMT kann es vorkom­men, dass auch die Atem­musku­latur betrof­fen ist. Es ist meist die Zwer­ch­fell­musku­latur, die eben­falls geschwächt wird.

Rund 80% der von CMT Betrof­fe­nen kla­gen über schlecht­en Schlaf. Die Folge davon kön­nen Tages­müdigkeit, Konzen­tra­tionsstörun­gen, Kopf­schmerzen am Mor­gen und Niedergeschla­gen­heit sein. Diese Symp­tome über­schnei­den sich manch­mal mit der Fatigue, die mal ihre Ursache im schlecht­en Schlaf und mal eine Folge der CMT sein kann. Seit die Ärzte CMT als sys­temis­che Erkrankung ver­ste­hen, wird die Fatigue als Fol­geerkrankung akzep­tiert.

Bei Tes­tun­gen von gesun­den Men­schen und von CMT Betrof­fene, kon­nte man eine um 30% höhere Rate von Atemaus­set­zern fest­stellen. Auch sind Muskelzuck­un­gen im Schlaf erhöht. Wer sich in einem Schlafla­bor unter­suchen lässt, sollte darauf beste­hen, dass die CO2-Konzen­tra­tion in der Atem­luft gemessen wird. Es wurde fest­gestellt, dass diese Konzen­tra­tion bei den Erkrank­ten ansteigt.

Wenig ver­wun­der­lich kor­re­liert der Schw­ere­grad der CMT mit der Häu­figkeit der Apnoe.

Hier sind als erster Indiz die Smart­watch­es im Ein­satz, die den Schlaf mal mehr, mal weniger gut überwachen. Wenn sich Unregelmäßigkeit­en häufen, so ist es ange­bracht, dies näher unter­suchen zu lassen. Immer­hin kön­nen Atem­prob­leme lebens­bedrohlich sein, auch wenn dies nur sel­ten vorkommt. Wer unter den oben genan­nten Symp­tomen lei­det und auch Unregelmäßigkeit­en über andere Wege bei sich fest­stellt, sollte unbe­d­ingt mit dem behan­del­nden Arzt Rück­sprache hal­ten.

Es heißt, wer mit ein­er chro­nis­chen sel­te­nen neu­ro­muskulären Erkrankung lebt, muss für diese selb­st zum Experten wer­den. Es gibt aber auch viele Über­schnei­dun­gen zu anderen Erkrankun­gen, weshalb ich alle Beiträge, die im Zusam­men­hang mit mein­er Erkrankung ent­standen, auf ein­er eige­nen Seite zusam­mengestellt habe. Dort beschreibe ich nicht nur den Weg zur Diag­nose und wie sich die CMT äußert, son­dern auch, wie ein Schwer­be­hin­der­tenantrag beantragt wird, welche Stolper­steine der All­t­ag und die Beruf­swelt für behin­derte Men­schen bere­i­thält und ich gehe das ganz große The­ma Hil­f­s­mit­tel an. Wie finde ich das passende Hil­f­s­mit­tel und wie beantrage ich es?

Zu mein­er Über­sicht.

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