Egal ob Umzug oder Anbieterwechsel – Deutschland krankt noch immer am antiquierten System der letzten Meile, die von der Telekom betreut wird. Das sieht dann typischerweise so aus.
Man hat einen Anschalttermin, zu dem ein Telekom-Techniker beauftragt wird. Dieser kommt nicht, was bei Fremdanbietern offenbar heutzutage zum Standard gehört. Also muss man als Kunde bei seinem Anbieter anrufen, der daraufhin eine Störung der Telekom meldet. Mit ein bisschen Glück erhält man als Kunde ein paar Gigabyte als Notlösung auf seinem Mobilfunkvertrag. Dann kann wenigstens das Handy als Hotspot arbeiten und man ist nicht vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten.
Dann pennt der Anbieter und beauftragt den Techniker nicht erneut, obwohl eine Messung ergeben hat, dass die Verbindung zu Router unterbrochen ist. Interessanterweise kann der Router (in unserem Fall eine FritzBox) erkennen, dass die Unterbrechung in ca. 20 m Leitungslänge zu suchen ist. Eine Info, die aber wenig hilft, denn eine direkte Kontaktaufnahme zu Techniker ist nicht möglich.
Unsere Anschaltung sollte eine Woche vor einem Feiertagswochenende erfolgen, wodurch die Situation noch verschlimmert wurde. Mehrere Telefonate mit genervten Servicemitarbeitern später wird auf der Providerseite eingesehen, dass es doch Sinn macht, einen neuen Technikertermin zu beauftragen. Und das immerhin drei Werktage nach der eigentlichen Störungsangabe, nach der wir davon ausgingen, dass dies schon längst erfolgt ist.
Klar, schlussendlich waren es “nur” zwei Wochen, in denen das Netz nicht verfügbar war, aber es gibt erstaunlich vieles aus dem Alltag, das auf eine Internetverbindung angewiesen ist.
Hat jemand herausgefunden, mit welchem Anbieter wir diese Erfahrungen gemacht haben? Genau, es war Vodafone.
Schreibe einen Kommentar