Wer eine Reha antritt, muss im Vorfeld planen, wie während der Abwesenheit das Umfeld weiter versorgt wird. Das gilt insbesondere für die Familie, Haustiere, vielleicht der Garten oder Balkon und natürlich die eigene Wohnung oder das Haus. Tatsächlich kenne ich einige chronisch Kranke, die eine Reha nur deshalb nicht beantragen, weil sie diese Organisation nicht gestemmt bekommen. Ich kann da nur sagen, dass es sich in jedem Fall lohnt und jeder Betroffene sich Hilfe holen sollte, um eine solche Maßnahme durchzuführen. Immerhin geht es um den eigenen Körper und irgendwie müsste das Leben der anderen auch dann weitergehen, wenn ein Unfall einen plötzlich ins Krankenhaus zwingt.
Ich habe im Vorfeld meiner Reha leider keine sehr guten Erfahrungen gemacht, was unsere Planung maßgeblich erschwert hat. Vor allem, was die Kommunikation im Vorfeld anbelangt, besteht erheblicher Verbesserungsbedarf. Auf Fragen wird kaum eingegangen, Mails nicht beantwortet und Wunschzeiten nur bedingt eingehalten. Ich habe die Zusage der DRV erhalten und sehr frühzeitig um einen Zeitraum gebeten, in dem die Reha stattfinden sollte. Da es sich bei mir nicht um eine Anschlussheilbehandlung handelte, sondern um ein Heilverfahren, die die Progredienz meiner Erkrankung stoppen oder wenigstens verlangsamen sollte, war dies durchaus möglich. Da meine Frau berufstätig ist und wir Kinder haben, mussten wir ein wenig planen, damit alle irgendwo untergebracht waren.
Und dann hörten wir erstmal nichts von der Rehaklinik. Sechs Wochen vorher habe ich nachgefragt, warum keine Einladungsunterlagen gekommen sind. Hier lag es an der DRV, die meine Unterlagen nicht an die Klinik gesendet hat. Also musste ich die DRV darum bitten, dass dies dringend zu erfolgen habe. Zwei Wochen später habe ich wieder in der Klink angerufen und dieses Mal waren die Unterlagen möglicherweise im Haus, aber unterwegs. Sicher sagen konnte es mir die Anmeldung aber nicht.
Drei Tage später angerufen und ich habe die Bestätigung erhalten, dass die Unterlagen nun da wären und die Anmeldeunterlagen unterwegs seien. Knapp zwei Wochen vor Antritt der Reha waren die Unterlagen eingetroffen. Mit einer kleinen Überraschung: Der geplante Zeitraum wurde um drei Tage verschoben. Klingt wenig, ist aber fatal, wenn alle Planungen darauf ausgerichtet waren, dass der Zeiträume eingehalten werden. Natürlich muss eine Reha-Klinik den Aufenthalt vieler Patienten planen, das ist nicht der Punkt. Hätten wir etwas eher erfahren, dass der Zeitraum verschoben werden würde, hätten wir deutlich stressfreier planen können.
Die Kommunikation innerhalb der Klinik war hingegen in Ordnung. Ich habe zwar hier und da von Beschwerden gelesen, dass Therapien kurzfristig geändert werden mussten, aber ich habe solche Änderungen immer rechtzeitig erfahren. Und da es unerheblich ist, ob ich eine Therapie in Raum x oder Y habe, kann ich diese Art der Beschwerden nicht verstehen.
Schreibe einen Kommentar