e‑Motion Erfahrungen bei Schnee und Eis

In meinem Beitrag von Anfang des Jahres habe ich noch geschrieben, dass ich keine Erfahrun­gen sam­meln kon­nte, wie sich der e‑Motion auf Schnee und Eis ver­hält, hat­te aber schon die Ver­mu­tung, dass das Drehmo­ment prob­lema­tisch sein kön­nte.

Wer hätte gedacht, dass ich es noch erlebe, mit dem e‑Motion im Schnee fahren zu müssen? Erwartungs­gemäß ist dies keine Freude und stellt den Roll­stuhlfahrer vor große Prob­leme. Ich habe den Antrieb auf eine rel­a­tiv hohe Unter­stützung ste­hen und merke immer wieder, wie viel Drehmo­ment die Räder auf die Straße brin­gen. Mit dieser zusät­zlichen Kraftun­ter­stützung kann ich meinen All­t­ag meis­tern, ohne abends mit schmerzen­den Armen und Gelenken ins Bett zu fall­en.

Auf Schnee und Eis hat dieses Drehmo­ment aber genau den falschen Effekt. Die Räder drehen durch. Im Grunde genom­men benötigt der Antrieb einen Modus, in dem ein san­ftes Anfahren möglich ist. Wenn der e‑Motion aber seine Kraft immer direkt zu 100% auf die Straße brin­gen möchte, dann ist das ein­deutig zu viel. Der Antrieb hat zwar zwei Stufen, aber selb­st im »kleineren« Modus, bringt er zu viel Kraft auf die Straße.

Während es auf ger­ad­er Strecke noch irgend­wie möglich ist, den Roll­stuhl vor­sichtig ans Laufen zu bekom­men, so ist dies bei Stei­gun­gen unmöglich. Die Räder drehen ein­fach durch und es wird eine Hil­f­sper­son benötigt, um den Roll­stuhl zu hal­ten. Das gilt übri­gens nicht nur für das Hoch‑, son­dern ins­beson­dere auch für das Run­ter­fahren. Dort ist es sog­ar noch etwas schlim­mer, weil der Roll­stuhl ins Rutschen gerät und nicht vor mir gestoppt wer­den kann.

Ich bin sehr froh, in ein­er Stadt zu wohnen, in der es nur sel­ten schneit. Und wenn es schneit, dass schnell die Straßen und Bor­d­steine geräumt wer­den oder wenig­stens Sand gestreut wird. So komme ich für gewöhn­lich auch bei tiefen Tem­per­a­turen aus dem Haus, auch wenn die Kälte mir sehr zuset­zt. Auf Schnee und Eis zu fahren, ist mit dem e‑Motion beliebig schwierig, da der Antrieb ein­fach zu viel Kraft auf die Straße bringt.

Auf diesem Blog find­en sich mit­tler­weile zahlre­iche Beiträge zum e‑motion. Fol­gende Bilder führen zu den jew­eili­gen Beiträ­gen.

alber-emotion-standard
Vorstel­lung des e‑motion
alber-app-02
Die App zum e‑motion
Alber_emotion_m25
Erste Erfahrun­gen
alber_speichenbruch
Spe­ichen­bruch
Alber_emotion_speichenschluessel
Pflege des e‑motion
winter-schnee
Bei Schnee und Eis
lufthansa_1920
Mit dem e‑motion fliegen

Es heißt, wer mit ein­er chro­nis­chen sel­te­nen neu­ro­muskulären Erkrankung lebt, muss für diese selb­st zum Experten wer­den. Es gibt aber auch viele Über­schnei­dun­gen zu anderen Erkrankun­gen, weshalb ich alle Beiträge, die im Zusam­men­hang mit mein­er Erkrankung ent­standen, auf ein­er eige­nen Seite zusam­mengestellt habe. Dort beschreibe ich nicht nur den Weg zur Diag­nose und wie sich die CMT äußert, son­dern auch, wie ein Schwer­be­hin­der­tenantrag beantragt wird, welche Stolper­steine der All­t­ag und die Beruf­swelt für behin­derte Men­schen bere­i­thält und ich gehe das ganz große The­ma Hil­f­s­mit­tel an. Wie finde ich das passende Hil­f­s­mit­tel und wie beantrage ich es?

Zu mein­er Über­sicht.

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