Ein Webhoster neppt seine Bestandskunden

Image by MIH83 on PixabayWar­um muss man als Bestands­kun­de immer und immer wie­der gegen­über Neu­kun­den benach­tei­ligt wer­den? Ich dach­te eigent­lich, dass zumin­dest die Web­hos­ter die­ses arg kun­den­un­freund­li­che Geschäfts­ge­ba­ren auf­ge­ben.

Die­ser Bei­trag soll kein wei­te­rer Shit­s­torm-Arti­kel sein, son­dern viel­mehr das Gespür der Nut­zer schär­fen, sich regel­mä­ßig über das Preis-Leis­tungs­an­ge­bot der Web­hos­ter und Pro­vi­der Gedan­ken zu machen.

Mal eben 20%

Als Bei­spiel zie­hen wir Host­Eu­ro­pe her­an, die für das älte­re Web­Pack 4 M den Preis von 47,88 (also 3,99 Euro im Monat) auf 59,88 (also 4,99 im Monat an) anhe­ben – das ent­spricht einer Preis­er­hö­hung von “mal eben” gut 20%.

Nun kos­tet das älte­re Web­Pack 4 M genau­so viel wie das aktu­el­le Basic-Paket. Aber natür­lich wer­den die Leis­tun­gen nicht ange­passt. Auch bekommt der Kun­de kei­nen Hin­weis auf die­sen Miss­stand und wird auch mit kei­nem Wort dar­auf hin­ge­wie­sen, dass ein Wech­sel zu einem ande­ren Paket deut­lich vor­teil­haf­ter ist.

Dabei geht es gar nicht um viel

Web­Pack 4 M mit 2 GB für den Web­in­halt und 15 GB für Mails. Das aktu­el­le Basic-Paket beinhal­tet 50 GB für bei­des und zudem ein SSL-Zer­ti­fi­kat, das ich nicht alle drei Mona­te per Hand aktua­li­sie­ren muss. Die ande­ren Leis­tun­gen sind im gro­ßen und gan­zen gleich (wie z.B. 2 MyS­QL-Daten­ban­ken) oder wer­den nicht genutzt (wie z.B. anstel­le von 150 Mail­adres­sen “ledig­lich” 100).

Es geht also im Grun­de genom­men nur um mehr Web­space und ein SSL-Zer­ti­fi­kat (das Host Euro­pe sowie­so recht spät sei­nen Kun­den in den Pake­ten bereit­ge­stellt hat). War­um das Unter­neh­men die­se Pra­xis an den Tag legt, ist unver­ständ­lich.

Support

Wer sich als Kun­de an den Sup­port wen­det, bekommt zwar rela­tiv zügig eine Ant­wort (immer­hin), aller­dings eher mit dem Hin­weis getreu dem Mot­to “mach’s Dir doch selbst”. Sprich ich als Kun­de muss mich immer selbst auf dem Lau­fen­den hal­ten und selbst dar­um küm­mern, ein sol­ches Upgrade zu erhal­ten. Mal schau­en, wann die Web­hos­ter ler­nen, wie wich­tig Bestands­kun­den sind.

Glück­li­cher­wei­se ist ein Pro­vi­der­wech­sel heut­zu­ta­ge nicht mit sehr viel Auf­wand ver­bun­den, so dass ein Domain­um­zug recht unkom­pli­ziert umge­setzt wer­den kann.

 

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