Es ist passiert: Der Klimawandel

Kurz zum Klimawandel: Die 1,5-Grad-Grenze wird in den nächsten fünf Jahren zum ersten Mal überschritten.

Es muss immer erst etwas passieren, damit der Mensch begreift, was schon lange angekündigt wurde. Wie zum Beispiel mehrere heiße Sommer oder stabile Hochdruckgebiete, die permanent heiße und trockene Luft nach Europa schicken.

Jahrelang wurde gesagt, dass wir aufpassen müssen, denn der Klimawandel würde bald kommen. Viele haben dabei vergessen gehabt, dass er schon längst im vollen Gange war. Und nun fallen viele Menschen aus allen Wolken, weil zu erwarten ist, dass die magische 1,5-Grad-Grenze in den nächsten fünf Jahren überschritten wird.

Die 1,5-Grad-Grenze ist ein Temperaturbereich, bei dem Forscher davon ausgehen, dass die Klimafolgen spürbar negative Auswirkungen auf Mensch und Natur haben werden. Aus diesem Grund wurde diese Grenze auch 2015 im Pariser-Klimaabkommen gewählt. Nur leider ohne weitreichende Konsequenzen. Es ist zudem zu erwarten, dass es damit zu unumkehrbaren Effekten kommt, wobei einige schon längst zu sehen sind. Wenn ein Gletscher mal weg ist, dann kommt er nicht so schnell wieder. Der Anstieg des Meeresspiegels lässt sich damit ebenfalls kaum noch aufhalten.

Peter Lustig ist der erste populäre Visionär, der schon sehr früh erkannt hat, wohin die westliche Lebensweise führt. Er hatte schon früh gezeigt, wie das Leben in einem Tiny-House funktioniert (damals hieß es nur anders), dass eine Selbstversorgung mit eigenem Garten teilweise möglich ist, dass eine Versiegelung der Flächen schädlich ist, und und und.

Schon 1983 hatte er in seiner Sendung einen Elektro-Golf vorgestellt. Ja, es war tatsächlich 1983. Das ist kein Druckfehler. Und schon damals meinte er, dass es unsere Gesellschaft vielleicht mal schaffen würde, die Benzin-Stinker von der Straße zu bekommen.

Eine einmalige Überschreitung der 1,5-Grad-Marke heißt natürlich nicht, dass der Weltuntergang bevorsteht. Aber dadurch, dass gar keine Trendumkehr zu sehen ist, darf erwartet werden, dass die Klimakapriolen zunehmen werden.

Auch oder vielleicht sogar vor allem wenn andere Krisen die Berichterstattung in den Medien derzeit beherrscht, darf die Politik diesen Aspekt nicht aus den Augen verlieren. Schon in den 1980ern hatte man erkannt, dass die Folgen des Klimawandels die Volkswirtschaft höher belasten werden als der Ausbau der erneuerbaren Energien. Aber natürlich muss die jetzige Generation in Vorleistung gehen.

Wie weit entfernt die Menschheit von einem echten Wandel entfernt ist, zeigt die diesjährige Weltklimakonferenz in Sharm El-Sheikh, Ägypten. Nur zaghaft werden Zusagen gemacht und es wird eher nach Vereinbarungen gesucht, wie Europa an günstig an Erdgas kommt. Das ist wohl nicht im Sinne des Erfinders gewesen und die Stimmen sind zu recht sehr laut, dass dies keine Weltklimakonferenz ist, sondern eine globale Green-Washing-Konferenz, bei der sich die Mächtigen der Erde den Klimawandel schönreden.

Ich habe diesen Beitrag verfasst, als ich das neue Klima-Buch von Greta Thunberg auf meinem Schwesterblog vorgestellt habe. Dort finden sich auch weitere Buchempfehlungen rund um den Klimawandel und eine Erklärung, was diese Streifen bedeuten.

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