Der Zufall wollte an diesem Tag einiges. So wollte es der Zufall, dass eine befreundete Familie in der Nähe Urlaub machte. Außerdem wollte er, dass dieser Tag der einzige Tag sein sollte, an dem es ausgiebig regnete, obgleich mit ausgedehnten Pausen.
Genau richtig für einen Besuch im Fischerei- und Seefahrtsmuseum in Esbjerg. Als das Navi uns durch Esbjerg lotste, fiel uns wieder auf, wie stark die Städte, die wir gesehen haben, von der Industrie geprägt sind. Schön geht anders.
Am Museum angekommen, mussten wir feststellen, dass wohl viele Urlauber die Idee hatten, an dem verregneten Tag, ins Museum zu gehen. In Anbetracht der Größe des Museums sind allerdings meiner Meinung nach deutlich zu wenig Parkplätze vorhanden, so dass wir ein “bisschen wild” parken mussten.
Das Museum ist dreigeteilt. Es gibt einen Ausstellungsbereich, ein relativ großes Aquarium und ein “Robbarium”. Der Ausstellungsbereich im Innenraum ist recht klassisch gehalten mit diversen Ausstellungsstücken und ein bisschen Geschichte zur dänischen Fischerei. Ehrlich gesagt, nicht wirklich was besonderes.
Im Außenbereich gibt es deutlich mehr zu sehen. Hier gibt es eine kleine Ministadt, in der eine im Stile eines Freilichtmuseums alte Häuser, die das unterschiedlichste Handwerk beherbergt haben, nachgebildet wurden. Angesichts der Wetterlage waren zwar viele Häuser nicht besetzt, aber man konnte sich ein Bild davon machen, wie es ursprünglich mal ausgesehen haben musste.
Thematisch nicht so recht ins Bild passt die Bunkeranlage aus dem zweiten Weltkrieg, die zwar durchaus den bedrückenden Blick auf den Krieg zeigt, aber nur bedingt etwas mit Schifffahrt oder der Fischerei zutun hat.
Der Spielplatz befindet sich ebenfalls im Außenbereich und bietet die richtige Ablenkung für Kinder, sich ein wenig auszulüften. Leider sind weite Teile des verwendeten Bodenbelags recht glatt, wenn er feucht ist. Für einen Spielplatz eine ungeschickte Wahl.
Das Salzwasser-Aquarium ist recht groß und bietet interessante Einblicke in die Unterwasserwelt der Nordsee. Für unsere Kinder immer wieder spannend.
Im “Robbarium” kann man ein paar Robben im Wasser beobachten. Zwei Mal am Tag gibt es eine Fütterung, die allerdings komplett in dänisch gehalten ist. Gegen Ende gibt es eine kurze englische Zusammenfassung, in der aber lediglich ein paar Daten zu Alter und Gewicht der Tiere heruntergerasselt werden. Spannend geht anders. Allerdings war auch hier evtl. das Wetter am der tristen Präsentation Schuld, denn ein ergiebiger Schauer ging auf die Zuschauer hernieder.
Im Großen und Ganzen ist das Museum durchaus einen Besuch wert und bietet ausreichend viel zu entdecken, um den Besuch zu einem Tagesausflug zu machen.
Alle Berichte des Reisetagebuchs finden sich auf der Übersichtsseite.
Schon seit Anbeginn des Internets pflegte Eng einen Blog. Und weil es ihm Spaß macht, seine Erfahrungen zu teilen, sind es immer Mischblogs, so wie dieser hier.
Seitdem seine neuromuskuläre Erkrankung einen deutlich größeren Einfluss auf sein Leben hat, befinden sich neben den Beiträgen zur Fotografie, Aquaristik, Reisen, Verbraucherschutz und Technik auch Beiträge zu Gesundheitsthemen auf diesem Blog.
Schreibe einen Kommentar