Geld verdienen mit einem kleinen Blog

Kleine Blogs haben bekan­ntlich wenig Besuch­er. Oft­mals rang­ieren die Besucherzahlen um die 100 bis 200 Besuch­er pro Tag, oft­mals sog­ar weniger. Betreiber solch­er kleinen Blogs denken vielle­icht darüber nach, sich ein kleines Zubrot dazuzu­ver­di­enen, in dem ein biss­chen Wer­bung geschal­tet wird.

Wir haben auf zwei Blogs über mehrere Jahre ver­schiedene Dien­ste aus­pro­biert und kön­nen nun sagen, was funk­tion­iert und was nicht.

Was alles nicht funktioniert

Wenn der Blog weniger als etwa 1.000 Besuch­er (nicht Zugriffe) pro Tag oder gar pro Monat verze­ich­nen, kann sich die Mühe sparen, fol­gende Anbi­eter zu nutzen.

Affilinet, awin und MS advertising

Affi­l­inet und awin mit dem dazuge­höri­gen Word­Press-Plu­g­in affi­l­inet Per­for­mance Ads sowie Microsoft adver­tis­ing schal­ten nicht selb­st die Wer­bung, son­dern man muss sich inner­halb der Plat­tfor­men bei Fir­men bewer­ben, damit diese ihre Wer­bung auf dem Blog schal­ten. Es han­delt sich um große Affil­i­ate Net­zw­erke. Automa­tis­che Wer­beanzeigen, die inhalts­be­zo­gen gener­iert wer­den, sind dort nicht ver­füg­bar. Eben­so wenig wie respon­sive Anzeigen. Bei­des heutzu­tage eigentlich ein Und­ing.

Gewinne wer­den erst gener­iert, wenn über ein Ban­ner tat­säch­lich Einkäufe getätigt wer­den. Die Erlöse sind ver­gle­ich­sweise hoch, dafür sind die Klick­rat­en deut­lich geringer. Mit diesen Plat­tfor­men kon­nten wir keinen einzi­gen Cent gener­ieren.

Ban­ner­wer­bung ist der­art out, dass die User nur noch aus­verse­hen draufk­lick­en und nicht, weil sie ein Pro­dukt anspricht.

Das eigentliche Prob­lem liegt bei diesen Plat­tfor­men in der Bewer­bung bei den einzel­nen Fir­men und der anschließen­den Ablehnung, denn die Net­zw­erke sind alles andere als trans­par­ent (wie eigentlich die gesamte Wer­be­branche) und lassen den Pub­lish­er nicht wis­sen, weshalb es zu ein­er Ablehnung kam.

Hat man hinge­gen eine Kam­pagne ges­tartet, so ist das Ein­binden der Wer­bung alles andere als kom­fort­a­bel, denn wie schon gesagt, gibt es für gewöhn­lich nur Ban­ner­wer­bun­gen, die sich alles andere als optisch ansprechend auf der Web­seite ein­binden.

Google ads

Google hat­te noch ver­gle­ich­sweise lange hier Wer­bung geschal­tet. Es ist eine soge­nan­nte Ad-to-Click-Wer­be­form, bei der erst Gewinne erzielt wer­den, wenn auf eine Anzeige gek­lickt wird. Ob dadurch ein Kauf zus­tande kommt, ist uner­he­blich, dafür sind die Gewinne geringer.

Ver­di­ent hat­te ich bin­nen eines hal­ben Jahres gut 100 Euro. Allerd­ings sind die Google Anzeigen sehr willkür­lich. Das gilt auch, ob diese aus­geliefert wer­den. Oft­mals hat­te näm­lich Google die Anzeigen erst gar nicht in den Beiträ­gen aus­geliefert.

Google selb­st rühmt sich mit den Algo­rith­men, die dafür sor­gen, dass Anzeigen aus­geliefert wer­den oder nicht. An solchen Beispie­len kann man allerd­ings viel eher sehen, wie wenig diese Algo­rith­men eigentlich zu leis­ten ver­mö­gen. Oft­mals näm­lich nur rudi­men­tärste Auf­gaben.

Lei­der unter­liegen ger­ade kleine Blog­ger in einem beson­deren Maße der Google-Willkür. Hier wird man auch gern aus dem Pro­gramm gewor­fen, ohne dass man Bescheid bekommt. Oder man wird her­aus­ge­wor­fen, weil plöt­zlich mehr Klicks als zuvor aus wenig bekan­nten Regio­nen erkan­nt wer­den. Da reicht es auch schon aus, wenn plöt­zlich in Chi­na oder Indi­en ein Beiträge oft angek­lickt wird. Witziger­weise kann die län­der­spez­i­fis­che Google-Such­mas­chine sog­ar für den Besucherzuwachs ver­ant­wortlich sein. Den­noch wird das von Google Ads als unzuläs­sig erkan­nt und keine weit­ere Wer­bung aus­geliefert.

Nun wird sich der Leser wun­dern, dass hier doch Google-Wer­bung zu sehen ist. Das liegt daran, dass ich einen neuen Test mit Google ges­tartet habe, da Google Ads einige Änderun­gen vorgenom­men hat. Inter­es­san­ter­weise musste ich dafür mein altes Kon­to löschen und ein neues ein­richt­en. Keine Ahnung, weshalb Google dies gefordert hat.

Direkte Unterstützung

Man sieht es immer wieder, dass via Pay­pal gebeten wird, den Blog mit dem Wert eines Kaf­fees zu unter­stützen. Dazu wird sich allerd­ings kaum ein­er hin­reißen lassen. Zusät­zlich hin­ter­lässt diese Auf­forderung immer einen faden Geschmack des Bet­telns und “Hat der das wirk­lich nötig” Gedankens.

Eine beson­dere Form der direk­ten Unter­stützung bietet Steady. Mit diesem Mod­ell wird ver­sucht, den Leser zu einem zahlen­den Dauer­leser zu machen, in dem er für den Con­tent zahlt, den er lesen möchte. Solche For­men der Unter­stützung lohnen sich besten­falls für größere Seit­en und nicht für kleinere Blogs. Dort kann sich der Ein­satz von Steady sog­ar neg­a­tiv auswirken, in dem das Brows­er-Fen­ster kurz­er­hand geschlossen wird.

Was auch bei kleinen Blogs funktioniert

Es gab dann aber doch For­men, mit denen einige Erlöse erzielt wur­den. Das meiste mit dem Ama­zon-Affil­i­ate-Pro­gramm. Ver­mut­lich das größte dieser Pro­gramme und für kleine Blogs auch das lukra­tivste. Am besten funk­tion­ieren direk­te Pro­duk­tvorstel­lun­gen mit direk­ten Pro­duk­tlinks. All­ge­meine Ban­ner führen hier eben­so wenig zum Erfolg wie bei anderen Plat­tfor­men. Lei­der bieten andere Anbi­eter im Netz keine der­art direk­te Möglichkeit der Pro­duk­t­be­wer­bung an wie Ama­zon.

Lokale Läden sind oft­mals bere­it, für aus­gewählte Beiträge, in denen Läden vorgestellt wer­den, zu zahlen.

Was eben­falls zu Ein­nah­men führen kann, sind Dien­stleis­tun­gen. Aber natür­lich kann nicht jed­er Blog­be­treiber solche Dien­stleis­tun­gen anbi­eten, so dass die nur in Aus­nah­men gel­tend gemacht wer­den kann. Gle­ich­es gilt für den Verkauf eigen­er Pro­duk­te, wie Büch­er oder Self­made-Pro­duk­te.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert