Hindernisse des Alltags Teil 6: Haltestellen

In mein­er kleinen Rei­he “Hin­dernisse des All­t­ags” möchte ich der Leser­schaft eine bar­ri­ere­freie Hal­testelle im ÖPNV zeigen. Zumin­d­est ist sie als “bar­ri­ere­frei” gekennze­ich­net. Aber auf den unkundi­gen Roll­stuhlfahrer wartete eine uner­wartete Her­aus­forderung.

Ich schaue mir in Köln immer den Plan der KVB bzw. des VRS an, welche Hal­testellen bar­ri­ere­frei sind und welche nicht. Was in diesem Plan jedoch nicht ver­merkt ist, sind die Wege zu den Hal­testellen. Hier ein Beispiel.

Fol­gend der Weg zur Hal­testelle. Schon hier zeigen sich viele Schä­den, die das Foto nur bed­ingt zeigen kann und die erste steilere Rampe hin zum Fuße der Brücke, von wo aus es Rich­tung Bahn­hal­testelle geht.

Ich glaube, das Foto zeigt recht gut die Stei­gung. Lei­der hat­te ich vergessen, dort zu messen, mit wie viel Prozent es dort nach oben geht. Ich hat­te glück­licher­weise den e‑motion dabei und musste die Rück­roll­funk­tion aktivieren. Mit einem manuellen Roll­stuhl oder mit der deak­tivierten Rück­roll­funk­tion, hätte ich diese Stei­gung nicht meis­tern kön­nen. Oben ist dieser kleine Glas­turm zu sehen, in dem sich der Aufzug befand, der glück­licher­weise in Betrieb war.

haltestellen

Wie schon erwäh­nt, ist diese Hal­testelle auf dem Papi­er zu 100% bar­ri­ere­frei. Dass hier eine der­art extreme Stei­gung auf den Roll­stuhlfahrer wartet, ste­ht nir­gends geschrieben. Hier würde ich per­sön­lich von ein­er bar­ri­erear­men Hal­testellen sprechen, bei der Unter­stützungs­be­darf gegeben wer­den muss. Ich kann mir näm­lich nicht vorstellen, dass jemand, der einen Rol­la­tor benötigt, diese Stei­gung meis­tern kann.

Klar, in seinem direk­ten Umfeld ken­nt man solche Stellen, aber hier war ich in ein­er Gegend unter­wegs, die ich noch nicht kan­nte.

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