Kaffeegenuss mal anders: schokolierte Kaffeebohnen

Es ist möglich, Kaf­fee nicht nur als Getränk zu genießen, son­dern ihn auch in Form von schokolierten Bohnen zu essen. Auch wer­den geröstete Kaf­fee­bohnen bei diversen alko­holis­chen Getränken dazugegeben und auch so manch­er Kuchen oder son­stige Süßspeise wird mit Kaf­feep­ul­ver ver­fein­ert. Der Verzehr von Kaf­fee­bohnen gibt einen sehr inten­siv­en Kaf­feegeschmack, den viele zu schätzen wis­sen. Allerd­ings muss man sich dabei bewusst machen, dass diese selb­stver­ständlich Kof­fein enthal­ten und man davon auch zu viel essen kann.

Zu viel Kof­fein verur­sacht Konzen­tra­tionsstörun­gen, Herzrasen und Zit­trigkeit. Das kann jed­er Mal aus­pro­bieren, da eine ein­ma­lige Über­do­sis anson­sten unbe­den­klich ist. Wer jedoch regelmäßig zu viel Kof­fein zu sich nimmt, schädigt seinen Kör­p­er dauer­haft. Beim Kon­sum der schokolierten Kaf­fee­bohnen kom­men noch mögliche Zahn­schä­den hinzu, da die Kaf­fee­bohnen rel­a­tiv hart sind. Wer über einen län­geren Zeitraum zu viel Kof­fein kon­sum­iert, wird beim Abset­zen der Menge Entzugser­schei­n­un­gen spüren. Diese äußeren sich in teils sehr hefti­gen Kopf­schmerzen und Schlap­pheit. Glück­licher­weise macht Kof­fein nicht dauer­haft abhängig. Nach einem Tag ist man wieder clean.

Eine mit Schoko­lade über­zo­gene geröstete Kaf­fee­bohne enthält in etwa 12 mg Kof­fein. Darin enthal­ten ist nicht nur das Kof­fein der Kaf­fee­bohne (10 mg), son­dern auch der Anteil aus der dun­klen Schoko­lade (2 mg). Da es sich um ein Natur­pro­dukt han­delt, sind natür­liche Schwankun­gen nor­mal, weshalb es sich bei den Angaben um Durch­schnittswerte han­delt. Der Kof­feinge­halt ein­er Kaf­fee­bohne schwankt je nach Sorte, Rös­tung, Größe der Bohne und natür­lich der Zubere­itung.

Um her­auszufind­en, wie viele schokolierte Kaf­fee­bohnen unbe­den­klich verzehrt wer­den kön­nen, muss der Blick etwas erweit­ert wer­den. Diesen liefert die EFSA (Europäis­che Behörde für Lebens­mit­tel­sicher­heit), die so nett war, diverse Stu­di­en auszuw­erten. Es wird unter­schieden zwis­chen ein­er Einzel­do­sis und der Tages­do­sis. Bei der Einzel­do­sis han­delt es sich um die Menge an Kof­fein, die über ein Nahrungsmit­tel aufgenom­men wird, wie z.B. ein­er Tasse Kaf­fee. Die Tages­do­sis gibt an, wie viel Kof­fein über den Tag verteilt unbe­den­klich kon­sum­iert wer­den kann.

schokolierte kaffeebohnen

Für eine Einzel­do­sis wird eine Menge von 3 mg pro kg Kör­pergewicht, aber nicht mehr als 200 mg Kof­fein angegeben. Jed­er Men­sch reagiert anders auf Kof­fein, weshalb bei eini­gen Men­schen schon ab ein­er Einzel­do­sis von 100 mg Schlaf­störun­gen auftreten kön­nen. Deshalb ist es vol­lkom­men okay, wenn manche Men­schen keinen Kaf­fee z.B. nach 16 Uhr trinken.

Als Tages­do­sis wird eine Menge von 5,7 mg pro kg Kör­pergewicht angegeben, aber nicht mehr als 400 mg. Für schwan­gere bzw. stil­lende Frauen wird eine max­i­male Tages­do­sis von 200 mg pro Tag angegeben.

Wenn die 200 mg für eine Einzel­do­sis ange­set­zt wird, so ist ein Verzehr von 16 Kaf­fee­bohnen unbe­den­klich. Über den Tag verteilt sind 30 bis 35 schokolierte Kaf­fee­bohnen unbe­den­klich.

Als Ver­gle­ich enthal­ten fol­gende Pro­duk­te in etwa diese Menge an Kof­fein:

  • eine Tasse Kaf­fee (200 ml) enthält 90 mg,
  • eine Dose eines Ener­gy­drinks 80 mg,
  • ein Espres­so (60 ml) eben­falls 80 mg,
  • eine Tasse schwarz­er Tee (200 ml) 50 mg,
  • eine Dose Cola (350 ml) 40 mg,
  • eine halbe Tafel Zart­bit­ter­schoko­lade (50 g) 25 mg,
  • eine halbe Tafel Vollmilch­schoko­lade (50 g) 10 mg.

Wer seinen Kaf­fee mit Milch, Kaf­feesahne bzw. Zuck­er trinkt, sollte deut­lich weniger trinken als es die Kof­fein­menge vorgibt, denn dann ist der Kaf­fee mehr eine Süßspeise.

Eine schokolierte Kaf­fee­bohne enthält zir­ka 9 Kalo­rien. Die angegebene Menge von 16 schokolierten Kaf­fee­bohnen kom­men also in Summe auf ca. 144 Kalo­rien.

Immer­hin gibt es auch pos­i­tive Effek­te. So enthal­ten Kaf­fee­bohnen und Schoko­lade Antiox­i­dantien, die dazu beitra­gen kön­nen, den Blut­druck zu senken und die Funk­tion des Gefäßsys­tems zu verbessern. Auch wirkt sich Kaf­fee pos­i­tiv auf das Immun­sys­tem und wirkt entzün­dung­shem­mend.

Wer sich an die emp­fohle­nen Tages- und Einzel­dosen hält, kann das Kof­fein egal in welch­er Form genießen.

Rohe Kaf­fee­bohnen darf­st du niemals essen. Denn sie enthal­ten natür­liche Tox­ine wie Chloro­gen­säure, die Übelkeit und Erbrechen her­vor­rufen kön­nen. Erst beim Rösten der Kaf­fee­bohnen ver­schwinden die gifti­gen Bestandteile und der Kaf­fee entwick­elt sein charak­ter­is­tis­ches Aro­ma.

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