Wie lange eine Akkuladung hält, lässt sich schwer sagen, da es davon abhängt, welches Gewicht bei welcher Steigung die Räder antreiben müssen. Ebenso hängt es davon ab, welches Fahrprofil gewählt wird. Je mehr Unterstützung die Räder geben, umso schneller sinkt der Ladestand.
Wenn ich das Fahrprofil “Sensitiv” gewählt habe und auf einer vergleichsweise ebenen Fläche unterwegs bin, so reicht eine Akkuladung für ca. 20 km oder für einen kompletten Tag.
Müssen die Räder Steigungen nehmen oder mehr Gewicht über ein Vorspannrad schieben, so wird die Strecke entsprechend weniger. Es ist also sehr ratsam, vor Ausflügen immer die Räder vollständig aufzuladen.
Bei 10% Ladestand fängt eine der LED an zu blinken und signalisiert so, dass die Akkus geladen werden möchten. Geht es weiter nach unten, so blinkt eine rote LED. Dann bleibt nicht mehr viel Zeit und die Räder schalten sich ab. Wer einen eMotion nutzt, wird bestimmt mal in die Situation kommen. Haben sich die Räder abgeschaltet, so wird das Antreiben des Rollstuhl allein wegen seines Gewichts sehr mühsam und ohne Begleitung quasi unmöglich.
Ein kompletter Ladezyklus dauert bei mir zirka fünf Stunden. Hier empfiehlt es sich, die Räder über Nacht aufzuladen.
Als meine Räder in Reparatur waren und ich Ersatzräder nutzen durfte, so zeigten diese ein anderes Fahrverhalten. Sie wirkten dynamischer und reagierten schneller auf meine Impulse. Allerdings waren die Akkus schon etwas länger im Einsatz und zeigten deutliche Alterserscheinungen. An Steigungen waren die Ersatzräder weniger kräftig und die Akkus wurden schneller leer, so dass ich sie nach jedem Tag an den Strom hängen konnte.
Das Ladegerät ist erstaunlich klobig und sehr groß ausgefallen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da so viel Elektronik enthalten sein muss, dass es derart groß ausgeführt werden muss. Geöffnet habe ich das Netzteil allerdings nicht, weil ansonsten die Garantie erlischt. Wenn man mit dem Rolli in den Urlaub fährt, so ist dieses Ladegerät ein Hindernis, um es z.B. mit auf ein Wanderung zu nehmen, um in einem Café nochmal ein wenig nachzuladen.
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