Der eigene Parkplatz vor der Tür: Erfahrungen Teil 2

Es gibt Kli­schees, die sich immer wie­der bestä­ti­gen. Ich habe kei­ne Ahnung, wes­halb die Fah­rer sich der­ar­tig ver­hal­ten. Neh­men wir den (per­so­nen­be­zo­ge­nen) Behin­der­ten­park­platz. Der scheint für vie­le Mit­men­schen ein Dorn im Auge zu sein. In deren Augen ist es ein Unding, dass behin­der­te Men­schen einen eige­nen Park­platz im öffent­li­chen Park­raum reser­viert bekom­men, der dann auch noch der­ar­tig groß ist.

Die­sen Men­schen sei gesagt, dass behin­der­te Men­schen, die auf einen Roll­stuhl ange­wie­sen sind, zum Ein- und Aus­stei­gen viel Platz benö­ti­gen. Der Roll­stuhl muss neben der voll­stän­dig geöff­ne­ten Türe ste­hen kön­nen, damit der Fah­rer sich auf den Roll­stuhl umset­zen kann oder aber es gibt eine Ram­pe, die aus­fährt und noch mehr Platz benö­tigt. So oder so ist es rat­sam, die Beschil­de­rung zu regis­trie­ren.

Hier haben wir mal wie­der den Klas­si­ker. Ein zu groß gera­te­ner BMW, der in der engen Stadt so sei­ne Pro­ble­me hat. Da kommt so ein Behin­der­ten­park­platz gera­de recht. Ich weiß auch nicht, war­um ich manch­mal so nett bin, denn ich habe zwar die Ord­nungs­hü­ter ange­ru­fen, die sich den Wagen auf­ge­schrie­ben haben, aber ich habe dar­auf ver­zich­tet, ihn abschlep­pen zu las­sen. Immer­hin deu­te­te das Num­mern­schild dar­auf hin, dass der Fah­rer oder die Fah­re­rin aus Aachen kam und ich woll­te nicht, dass die Per­son am Abend sein Fahr­zeug suchen muss­te.

Im Nach­hin­ein habe ich mir aller­dings über­legt, dass die­se Per­son ver­mut­lich aus die­ser Akti­on nichts gelernt hat, weil er oder sie die Gebüh­ren der Ord­nungs­wid­rig­keit aus der Por­to­ta­schen zahlt und sich das nächs­te Mal wie­der auf einen Behin­der­ten­park­platz stellt. Ver­mut­lich wer­de ich beim nächs­ten Mal ein sol­ches Fahr­zeug dann doch ent­fer­nen las­sen.

Extrem dreist war der Fah­rer die­ses Trans­por­ters. Er park­te auf dem Park­platz, ohne einen Hin­weis zu hin­ter­las­sen. Ich hand­ha­be es nach wie vor so, dass ich nicht aktiv wer­de, wenn ein Paket­zu­stel­ler sich dort hin­stellt. Dann war­te ich eben die 15 Minu­ten, denn sehr viel län­ger ste­hen die dort für gewöhn­lich nicht. Die Fah­rer ent­schul­di­gen sich für gewöhn­lich auch, wenn sie weg­fah­ren.

Die­ser Trans­por­ter gehör­te jedoch zu einem Umzugs­un­ter­neh­men, das es wohl ver­säumt hat, eine Park­ver­bots­zo­ne ein­zu­rich­ten. Hier war ich weni­ger nach­sich­tig. Wegen der Grö­ße des Fahr­zeugs hat das Ord­nungs­amt auf einen Abschlepp­dienst ver­zich­tet. Zumal konn­te der Fah­rer aus­fin­dig gemacht wer­den, der den Trans­por­ter wort­los weg­ge­fah­ren hat. Die Ver­war­nung dürf­te der Fah­rer mitt­ler­wei­le erhal­ten haben.

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