Bewusster fotografieren: Ein Wegweiser zu Achtsamkeit, Kreativität und persönlichem Ausdruck

Bei diesem Buch des US-Amerikan­ers David Ulrich kommt es auf den Unter­ti­tel an. „Ein Weg­weis­er zu Acht­samkeit, Kreativ­ität und per­sön­lichem Aus­druck“. Schon der Ein­führung gibt der Fotograf einige per­sön­liche Ein­blicke und auch Mei­n­un­gen, die mir per­sön­lich zusagten und die so bish­er noch kein Fotograf in dieser Form geäußert hat. Wie z.B. die ein­fache Tat­sache, dass er als „Aufwär­men“ beze­ich­net hat und ver­gle­icht den Fotografen mit einem Musik­er, der ja auch nicht direkt anfängt zu spie­len. Warum also sollte es bei einem Fotografen funk­tion­ieren, dass er direkt das per­fek­te Foto macht?

Ich würde diesem Buch sog­ar noch das Attrib­ut „auto­bi­ografisch“ hinzufü­gen. Der Autor erzählt viel aus dem Nähkästchen und beschreibt, wie er bes­timmte Aspek­te ange­gan­gen hat. Und so ist auch dieses Buch aufge­baut. Es enthält 55 kurze Essays, die nicht aufeinan­der auf­bauen. Wer mag, kann quer ein­steigen und bes­timmte Aspek­te aus diesem Buch her­aus­pick­en. So zumin­d­est die Mei­n­ung des Autors in sein­er Ein­führung. Ich per­sön­lich hinge­gen empfehle, das Buch zuerst chro­nol­o­gisch zu lesen, um dann anschließend einzelne Essays gezielt zu ver­tiefen.

David Ulrich „ver­steckt“ näm­lich immer wieder einige konkrete Tipps und Herange­hensweisen in seinen Beschrei­bun­gen. Der Leser wird vergebens Fotografien suchen, die besprechen wer­den oder bei denen die tech­nis­chen Dat­en angegeben wer­den. Der Fotograf und Autor fordert dur­chaus ein, dass der Leser sich mit der Tech­nik auseinan­der­set­zt und dass er sich das Dreieck aus Blende, Iso, Ver­schluss- und Belich­tungszeit aneignet. Aber dies passiert außer­halb dieses Weg­weis­ers.

In diesem Buch gibt der Autor eher the­o­retis­che Hin­weise und beschreibt, wie der Leser den Weg zu seinem eige­nen Stil gestal­ten kann. Dabei gibt es nie irgen­deinen Aspekt vor, son­dern stärkt den Leser vielmehr darin, dass er seinen eige­nen Weg gehen muss.

Fazit

Dieses Buch ist auto­bi­ografisch, the­o­retisch und nur wenig prak­tisch. Es geht weniger darum, wie man Bilder kom­poniert, son­dern es geht darum, wie man die Umge­bung wahrn­immt und sie für seine Zwecke betra­cht­en muss. Das Buch find­en dann Anwen­dung, wenn der Leser und Fotograf seine eigene kreative Aus­druck­skraft find­en möchte. Das Buch richtet sich an Anfänger wie an Experten, an Laien wie an Profis.

Titel: Bewusster fotografieren: Ein Weg­weis­er zu Acht­samkeit, Kreativ­ität und per­sön­lichem Aus­druck
Autor: Ulrich, David
Genre: Fotografie
Seiten­zahl: 206
Ver­lag: dpunkt.verlag

5/5

Dieses Buch wurde zuerst auf meinem Buch­blog vorgestellt.

Dieses Buch wurde mir fre­undlicher­weise vom Ver­lag zur Ver­fü­gung gestellt. Weit­ere Hin­weise zu Rezen­sion­sex­em­plaren find­en sich im Bere­ich “Über diesen Blog” meines Schwest­erblogs.

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