Hindernisse des Alltags – Teil 4: E‑Roller

Auf dem Foto ist eine typ­is­che Sit­u­a­tion dargestellt, die ich sehr regelmäßig in den Städten sehe (nicht nur in Köln) und die nicht nur bei Roll­stuhlfahrern für Unver­ständ­nis sorgt. Immer­hin kom­men auch Eltern mit ihren Kinder­wa­gen oder Senioren mit Rol­la­toren nicht mehr weit­er. 

Eine kurze Erläuterung:

Hier wurde der erste Roller noch ganz vernün­ftig abgestellt. Roller Num­mer 2 lei­der schon nicht mehr. Warum muss ein Roller quer auf den Weg gestellt wer­den? Roller Num­mer 3 ist durch die Fehlkon­struk­tion sel­biger umgekippt, da diese grund­sät­zlich auf sehr wack­e­li­gen Stän­dern ste­hen.

In der Mitte liegt ein großer Stein, der ver­hin­dert, dass ver­peilte Aut­o­fahrer auf den Fußgänger­weg fahren. Grund­sät­zlich mit aus­re­ichend Platz rechts und links.

Und dann natür­lich die beste Abstellmöglichkeit. Warum müssen Men­schen immer die Eng­stellen wählen, um ste­hen­zubleiben oder um etwas abzustellen? In diesem Fall ste­ht der E‑Roller mit­ten auf dem Weg, so dass selb­st Fußgänger kaum durchkom­men.

Übri­gens auch schön: Das Schild, das dort am recht­en Rand ste­ht, wird eben­falls gern genau in die Lücke gestellt.

Die E‑Roller tauchen immer wieder auf, wenn es darum geht, Beispiele zu nen­nen, wie man es nicht machen sollte. Es hat den Anschein, dass nicht wenige Fahrer eine “Mir-doch-egal”-Mentalität an den Tag leg­en, die nicht beson­ders hil­fre­ich ist. Hier sehe ich allerd­ings die Städte in der Pflicht, bei dem Wild­wuchs einzu­greifen, da die Betreiber das Prob­lem offen­bar nicht in den Griff kriegen (wollen).

Es muss für die E‑Roller definierte Plätze geben, an denen sie abgestellt wer­den müssen. Und zwar an Orten, wo sie nie­man­den stören. Und wenn es ein PKW-Park­platz kostet. Die Zustände in den Städten wer­den lei­der nicht bess­er und die E‑Rollerfahrer zeigen wenig Ver­ständ­nis und machen eher mit ihrer Rück­sicht­slosigkeit auf sich aufmerk­sam. Dabei kön­nte man die Roller oft­mals einen Meter weit­er sin­nvoll parken.

Und da es nicht wenige Fahrer gibt, die absichtlich im vollen Bewusst­sein die Roller extra in den Weg stellen (aus welchen Grün­den auch immer), ist dies eine weit­ere Bestä­ti­gung dieser Forderung, dass die kleinen Roller eben nicht über­all abgestellt wer­den dür­fen. Einige Städte begin­nen schon mit solchen Regelun­gen und ich hoffe, dass viele fol­gen wer­den.

Zumin­d­est in Köln ist der erhoffte Erfolg sowieso aus­ge­blieben, da in dieser Stadt das Auto oft­mals noch immer einen großen Vorteil gegenüber anderen Verkehrsmit­teln hat. Und es waren ursprünglich die Aut­o­fahrer, sie als Ziel­gruppe ange­sprochen wer­den soll­ten.

Es heißt, wer mit ein­er chro­nis­chen sel­te­nen neu­ro­muskulären Erkrankung lebt, muss für diese selb­st zum Experten wer­den. Es gibt aber auch viele Über­schnei­dun­gen zu anderen Erkrankun­gen, weshalb ich alle Beiträge, die im Zusam­men­hang mit mein­er Erkrankung ent­standen, auf ein­er eige­nen Seite zusam­mengestellt habe. Dort beschreibe ich nicht nur den Weg zur Diag­nose und wie sich die CMT äußert, son­dern auch, wie ein Schwer­be­hin­der­tenantrag beantragt wird, welche Stolper­steine der All­t­ag und die Beruf­swelt für behin­derte Men­schen bere­i­thält und ich gehe das ganz große The­ma Hil­f­s­mit­tel an. Wie finde ich das passende Hil­f­s­mit­tel und wie beantrage ich es?

Zu mein­er Über­sicht.

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