WNTD: Nahrung statt Tabak

Der heutige Welt­nich­trauchertag ste­ht unter dem Mot­to #NahrungStatt­Tabak. Damit möchte die WHO (Welt­ge­sund­heit­sor­gan­i­sa­tion) darauf aufmerk­sam machen, welche Fol­gen der weltweite Tabakkon­sum hat. Der Welt­nich­trauchertag wurde von der WHO im Jahre 1987 ins Leben gerufen. Im Englis­chen trägt er den Namen, WNTD (World No Tabac­co Day).

Wer nach diesem Tag die Such­maschi­nen bemüht, wird fest­stellen, wie wenig präsent dieses The­ma ist. Viele Men­schen haben zudem den Ein­druck, als würde mit den Nich­trauch­er­schutzge­set­zen in Deutsch­land schon viel getan.

Ich kann nicht beschre­it­en, dass Rauchen nicht seinen Reiz hat. Ich habe selb­st über 15 Jahre lang ger­aucht und habe bis heute keine Alter­na­tive zu dieser kom­mu­nika­tiv­en Form gefun­den. Rauch­er find­en sich immer wieder zusam­men. Das Gespräch vor der Kaf­feemas­chine war nie ein adäquater Ersatz. Lei­der über­wiegen die Nachteile des Rauchens den Vorteilen. Hier einige der markan­testen Nachteile:

  • Zuerst natür­lich der Klas­sik­er: Rauchen gefährdet die Gesund­heit. In Deutsch­land ster­ben etwa 130.000 Men­schen an den Fol­gen des Tabakkon­sums, weltweit sind es über 8 Mio. Men­schen.
  • Die Zigaret­ten­s­tum­mel belas­ten mas­siv die Umwelt, weil Fil­ter wie Tabakreste schädliche Stoffe abson­dern. Dies wirkt sich umso stärk­er aus, umso öfters die Kip­pen ein­fach auf die Straße gewor­fen wer­den.
  • Durch das Ver­bren­nen des Tabaks entste­ht eine nicht zu ver­ach­t­ende Menge an CO2.
  • Weltweit wer­den über 3 Mio. Hek­tar Land in Anspruch genom­men, um Tabak anzupflanzen. Damit ste­ht der Tabakan­bau in Konkur­renz zum Anbau von Nahrungsmit­teln.

Let­zter Punkt ist wie ein­gangs erwäh­nt das Mot­to des diesjähri­gen WNTD. Der Tabakan­bau ver­braucht viele Ressourcen. Neben der Ack­er­fläche auch eine große Menge an Wass­er. Die Rech­nung ist sehr sim­pel. Je weniger ger­aucht wird, umso geringer der Ressourcenver­brauch und umso eher die Möglichkeit, die freige­wor­dene Ack­er­fläche für den Anbau von Nahrungsmit­teln zu nutzen.

Selb­stver­ständlich hil­ft es wenig, wenn dann anstelle von Nahrungsmit­teln Ölpal­men oder Pflanzen für den Biodiesel ange­baut wer­den. Denn diese ste­hen eben­falls in Konkur­renz zum Nahrungsmit­te­lan­bau.

Es ist schon so, dass sich die meis­ten Rauch­er der Nachteile bewusst sind. Für den harten Kern helfen wed­er Bilder von Raucher­lun­gen noch das Rauchver­bot in der Gas­tronomie. Der Trend ist zwar in Deutsch­land rück­läu­fig, aber es darf gern noch mehr getan wer­den, um die Anzahl der Rauch­er noch weit­er zu senken, bis die Tabakpro­duk­te in Gänze in Deutsch­land ver­schwinden. Und das geht lei­der nur mit staatlich­er Hil­fe.

Ver­mut­lich ist es aber auch so, dass es einen Gen­er­a­tionswech­sel bedarf, damit die Anzahl der Rauch­er sinkt. Vor diesem Hin­ter­grund ist es erfreulich, dass die Anzahl der Rauch­er unter den Jugendlichen sinkt.

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