Test: Samsung PSSD T9

Die externe Fest­plat­te Sam­sung PSSD T9 ist eine sehr han­dliche und leis­tungsstarke Fest­plat­te. Sie ist kaum größer als eine Scheck­karte und liegt gut in der Hand. Sie ver­fügt über einen heutzu­tage oblig­a­torischen USB-C-Anschluss. Im Liefer­um­fang befind­en sich neben der PSSD T9 selb­st noch ein kurzes USB-A- und USB-C-Kabel. Die Kabel­länge fand ich vol­lkom­men in Ord­nung, da die Plat­te meist rel­a­tiv nah am Ein­satzgerät platziert wird.

Die Ober­fläche der Plat­te ist zwar recht grif­fig und rutschsich­er, aber auch schmutzempfind­lich. Vor allem Staub sam­melt sich schnell auf der Ober­fläche und ist dort nur schw­er zu ent­fer­nen. Dadurch, dass die Plat­te auch gut im Außen­bere­ich einge­set­zt wer­den kann, ist die rutschsichere Eigen­schaft sehr von Vorteil.

Die Lese- und Schreibgeschwindigkeit sind sehr ordentlich, aber natür­lich spür­bar davon abhängig, an welchem Betrieb­ssys­tem die PSSD T9 betrieben wird und über welchen Anschluss sie an das Ein­satzgerät angeschlossen wurde.

Messung der Geschwindigkeit

Dieser Abschnitt richtet sich an die Zahlen­junkies. Wer mit den Zahlen nichts am Hut hat, kann diesen Abschnitt ein­fach über­sprin­gen.

Wie schnell wer­den Dat­en auf eine mod­erne externe SSD gele­sen und geschrieben?

Ich ziehe für einen Ver­gle­ich (man­gels Alter­na­tiv­en) drei ältere Mod­elle hinzu. Zum einen habe ich eine portable Fest­plat­te von West­ern dig­i­tal. Diese MyPass­port-Plat­te diente bish­er als portabler Spe­ich­er. Als zweites besitze ich mit der Sea­gate ST1000DM003 eine interne SATA-Plat­te. Und Num­mer drei im Bunde ist die Intel SSDPEKNW010T8X1, wie der Name schon sagt eine SSD aus dem Jahre 2020. Alle Plat­ten haben eine Spe­icherka­paz­ität von 1 TB.

Als Test­soft­ware nutze ich den Pow­er­shell-Befehl win­sat von Win­dows 11. Und die Ergeb­nisse sind wenig über­raschend. Die portable WD-Plat­te kommt auf magere 35 MB/s (lesen) und 37 MB/s (schreiben). Danach fol­gt die interne SATA-Plat­te mit 175 MB/s und 187 MB/s. Die SSD ist mit 1174 MB/s und 1845 MB/s die schnell­ste im Bunde.

Und wie schlägt sich nun die portable SSD von Sam­sung?
Die T9 kommt auf eine Geschwindigkeit von 366 MB/s (lesen) und 326 MB/s (schreiben).

Äpfel und Birnen?

Wer vom Fach ist, wird nun die Hände über dem Kopf zusam­men­schla­gen, denn ich habe Äpfel mit Bir­nen ver­glichen. Während die inter­nen Plat­ten über SATA bzw. über den SSD-Port angeschlossen sind, so wur­den die exter­nen Plat­ten über USB‑A angeschlossen. Es ist zwar ein USB-3-Anschluss, aber den­noch kom­men die Dat­en nur in der The­o­rie mit 2 GB/s durch die Leitung. Einen deut­lichen unter­schied merkt man, wenn die Plat­te über USB‑C angeschlossen wird. Dann erre­icht sie eine Geschwindigkeit von 862 MB/s ® und 639 MB/s (w).

An einem Mac kommt die Plat­te auf eine Schreib- und Lesegeschwindigkeit von je 405 MB/sec, aber auch dort angeschlossen über USB‑A.

Und was macht der Anwen­der nun mit den ganzen Zahlen? Im Grunde genom­men muss er lediglich im Hin­terkopf haben, dass die Geschwindigkeit ein­er exter­nen Fest­plat­te von vie­len Fak­toren abhängt. Welch­es Betrieb­ssys­tem wird ver­wen­det, an welchem Anschluss wird die Plat­te ver­wen­det und welche Dat­en wer­den geschrieben oder gele­sen. Es ist näm­lich noch immer ein sehr großer Unter­schied, ob eine große oder viele kleine Dateien kopiert wer­den.

Das Ver­schieben von Dateien sollte man auf eine externe Plat­te tun­lichst unter­lassen, da hier die Betrieb­ssys­teme arg aus­ge­bremst wer­den. Deut­lich bess­er ist es, die Dat­en zu kopieren und anschließend zu löschen.

Es sollte mit­tler­weile hin­länglich bekan­nt sein, dass ein TB Spe­icherka­paz­ität in der Real­ität etwas weniger sind. Bei der Sam­sung PSSD T9 1 TB ste­hen direkt nach dem Aus­pack­en 931 GB zur Ver­fü­gung. Hier sieht man die instal­lierte Soft­ware, die sich auf der Plat­te befind­et. Mit dieser kann die Fest­plat­te gegen Fremdzu­griff geschützt wer­den und es wer­den Firmware-Updates einge­spielt. Deshalb ist es empfehlenswert, die Soft­ware zu instal­lieren. Diese liegt für eine Win­dows- und Mac-Instal­la­tion bere­it. Für Android ist ein Link angegeben, die zu ein­er entsprechen­den App führt. Für iOS und iPa­dOS gibt es keine eigene App, dort wird über die Apple eigene “Dateien”-App auf die Inhalte zuge­grif­f­en.

In Summe eine sehr gute portable Fest­plat­te für einen flex­i­blen mobilen Ein­satz.

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