Warum Google zum Mailen ungeeignet ist

Die fünf Riesen der IT-Branche sind immer wieder in aller Munde, weil sie so schlaue und kluge Algo­rith­men nutzen, die den User gläsern machen. Wer hinge­gen mit seinen Dat­en sparsam haushal­tet, die Dien­ste den­noch nutzt, der sieht sich eher immer wieder mit den Unzulänglichkeit­en kon­fron­tiert, die mit diesen “Wun­der-Algo­rith­men” ein­herzuge­hen scheinen.

 

Das Problem

So zum Beispiel Gmail, der Mail­ing­di­enst von Google, der im Grunde genom­men unbrauch­bar ist, wenn man auch mal unter­wegs seine Mail check­en möchte. Viele Gmail-User ken­nen das Prob­lem. Wenn man unter­wegs ist und die Mailapp ruft die Mails ab, bekommt man eine Fehler­mel­dung und kann nicht auf sein Post­fach zugreifen.

Greift man mit einem Brows­er, auf dem man in Google ein­gel­og­gt ist, auf Google zu, erscheint diese Mel­dung am oberen Rand des Browsers:
google verdächtige kontoaktivität

Klickt der User auf “Jet­zt nach­se­hen” wird er zu fol­gen­dem Fen­ster umgeleit­et:

Erst wenn man dort auf “Ja, das war ich” klickt, kann man sich wieder mit seinem Smart­phone in der Mailapp anmelden und Mails abrufen.

Allerd­ings erscheint der Warn­hin­weis im Brows­er den­noch immer wieder hart­näck­ig und man muss das Prozedere mehrmals wieder­holen, damit Google sich beruhigt.

 

Nicht genug

Aber damit nicht genug. Man bekommt gle­ichzeit­ig eine SMS (natür­lich auf das gle­iche Smart­phone) zuge­sendet mit dem Inhalt:

Google hat jeman­den mit dem Pass­wort für x.y.z@googlemail.com daran gehin­dert, sich im Kon­to anzumelden. Weit­ere Infor­ma­tio­nen: google.com/blocked

Aber auch mit dieser SMS ist es noch nicht getan und Google sendet gle­ichzeit­ig eine Mail sowohl in den Gmail-Account (den man ja nicht abrufen kann) und an die zweite Mailadresse, so man sie angelegt hat.

Kri­tis­che Sicher­heitswar­nung

Anmelde­v­er­such wurde ver­hin­dert. Jemand hat soeben Ihr Pass­wort ver­wen­det und ver­sucht, sich in Ihrem Kon­to anzumelden. Google hat das ver­hin­dert, aber Sie soll­ten diesem Vor­fall auf den Grund gehen.

AKTIVITÄT PRÜFEN

Klickt man auf Aktiv­ität Prüfen, so gelangt man wieder zum obi­gen Fen­ster.

 

Was ist passiert?

Wer ins Inter­net geht, verbindet sich mit seinem Provider. Dieser weist einem eine sog. IP-Adresse zu. Das ist eine ein­deutige Adresse, damit das Endgerät, das mit dem Inter­net ver­bun­den ist, iden­ti­fiziert und zuge­ord­net wer­den kann.

Ger­ade im Mobil­funkbere­ich ändern sich die IP-Adressen des öfteren. Und zwar nicht nur die Adresse, son­dern auch der Zugangspunkt. Wer nun unter­wegs ist und auf das Netz zugreift, bekommt natür­lich eine andere IP-Adresse, die wom­öglich mit einem anderen Stan­dort in Verbindung gebracht wer­den kann.

Über die IP-Adresse ist es näm­lich möglich, den Ein­wahlpunkt zu lokalisieren. Und genau hier liegt das Prob­lem. Der Google-Algo­r­timus bew­ertet einen solchen Zugriff als sicher­heit­skri­tisch und sper­rt den Zugriff, bis man nach obiger Proze­dur den Zugriff wieder freis­chal­tet.

Ich weiß nicht weshalb, aber mein Provider (Voda­fone) wech­selt schon mal gerne die Zugangspunk­te. So ist z.B. manch­mal eine IP-Adresse an einem anderen Ort verortet, so dass Google z.B. denkt, dass ich in Frank­furt bin, obwohl ich mich ger­ade in Bonn aufhalte. Und schon wird der Zugang ges­per­rt.

Wer wichtige Mails erwartet, sollte also nicht Gmail nutzen. Es sind solche Beispiele, mit denen die großen IT-Konz­erne immer wieder beweisen, wie schlecht ihre Algo­rith­men tat­säch­lich sind.

 

Die Lösung

Es ist mir keine Lösung bekan­nt, wie man Google dieses “Sicher­heits­fea­ture” abgewöh­nen kann. Auf Anfra­gen reagiert Google lei­der nicht. In Foren herrscht eher Ahnungslosigkeit. Das Netz ist eben­so rat­los.

Somit bleibt ein­fach nur die Möglichkeit, Gmail nicht zu nutzen, bzw. diesen Account vielle­icht als Newslet­ter- und Spam-Adresse zu nutzen.

 


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3 Kommentare

  1. Dass diese Großen so dumm sind kann man eigentlich nicht glauben, also muss etwas anderes dahin­ter steck­en, zu ver­muten ist eine Kon­trol­lab­sicht über den Stan­dort der User oder ähn­lich­es. Es ist jedoch nicht mit dem Nicht-nutzen von G‑Mails getan, denn Google hat sich ja bere­its mehrere Din­ste unter den Nagel geris­sen z. B. Youtube und dort geht es nicht ohne Google-Kon­to, aber dieser ner­vende Vor­gang ist dort ja der gle­iche. Aber auch hier gibt es inzwis­chen ja Alter­na­tiv­en. Ob Gooogle sich also langfristig mit diesem Unsinn einen Gefall­en tut, bleibt abzuwarten.

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