Hindernisse des Alltags – Teil 3: Shoppen (in Köln)

In Deutsch­land gibt es sehr vie­le Geschäf­te, die ein oder zwei Stu­fen am Ein­gang haben. Das ist logisch, denn so wird ver­hin­dert, dass Dreck oder Regen­was­ser in das Geschäft ein­drin­gen kann. Lei­der stel­len die­se Stu­fen ein enor­mes Hin­der­nis für alle dar, die mit irgend­was Vier­räd­ri­gem unter­wegs sind. Sehr hin­der­lich sind Geschäf­te, die eine Stu­fe besit­zen und dann leicht zurück­ge­setzt die Türe kommt. Sol­che Geschäf­te sind selbst mit Kin­der­wa­gen sehr schwer zu betre­ten.

Ich gehö­re nicht zu jenen, die for­dern, dass an allen alten Bau­ten die Stu­fe am Ein­gang ent­fernt wer­den, zumal vie­le von den klei­nen Läd­chen oft­mals so klein sind, dass schon Fuß­gän­ger Raum­angst haben und sich durch das Geschäft quet­schen. Bei sol­chen Geschäf­ten muss man ein­fach akzep­tie­ren, dass sie nicht zugäng­lich sind.

Wer solch fla­che Stu­fen sieht, könn­te den­ken, dass die­se doch mit einem Roll­stuhl gut zu meis­tern sein soll­ten. Das ist oft­mals auch der Fall, käme nicht direkt nach der Stu­fe die Ein­gangs­tü­re. Der Roll­stuhl müss­te voll­stän­dig auf die Stu­fe fah­ren kön­nen, damit die Türe geöff­net wer­den kann. Wenn die­se nicht nach außen auf­ge­hen wür­den.

Wer aus dem Veedel kommt, der wird im Lau­fe der Zeit die Läden ken­nen­ler­nen, in denen die Besit­zer bemüht sind, Bar­rie­ren aus­zu­räu­men. Zu mir mein­te z.B. mal ein Laden­be­sit­zer, dass es ihm nicht gestat­tet sein, eine Ram­pe anzu­brin­gen und die Anhe­bung des Bür­ger­steigs wür­de auch nicht funk­tio­nie­ren. Es sind also nicht immer nur die Laden­be­sit­zer, die ihren Unwil­len zei­gen, son­dern auch (nicht sel­ten) die Städ­te.

Glück­li­cher­wei­se sind die Super­märk­te heut­zu­ta­ge alle stu­fen­los zugäng­lich und auch im Innern kann man gut ran­gie­ren, so dass man­che sogar mit ihren Zug­ge­rä­ten oder E‑Mobilen in die Super­märk­te gehen. Die Super­märk­te sind aber lei­der die Aus­nah­men.

Hier nicht gezeigt sind Kölns bei­de gro­ßen Ein­kaufs­stra­ßen “Hohe Stra­ße” und “Schil­der­gas­se”. Die dor­ti­gen Geschäf­te sind bis auf ein paar Aus­nah­men grund­sätz­lich bar­rie­re­frei. Ohne Aus­nah­me bar­rie­re­frei sind i.d.R. auch die gro­ßen Ein­kaufs­zen­tren. Dazu gehö­ren die Köln Arka­den in Kalk, das Wei­den Cen­ter, der City Cen­ter in Chor­wei­ler und noch diver­se klei­ne­re Cen­ter, die über­all in der Stadt ver­teilt ste­hen.

Es heißt, wer mit einer chro­ni­schen sel­te­nen neu­ro­mus­ku­lä­ren Erkran­kung lebt, muss für die­se selbst zum Exper­ten wer­den. Es gibt aber auch vie­le Über­schnei­dun­gen zu ande­ren Erkran­kun­gen, wes­halb ich alle Bei­trä­ge, die im Zusam­men­hang mit mei­ner Erkran­kung ent­stan­den, auf einer eige­nen Sei­te zusam­men­ge­stellt habe. Dort beschrei­be ich nicht nur den Weg zur Dia­gno­se und wie sich die CMT äußert, son­dern auch, wie ein Schwer­be­hin­der­ten­an­trag bean­tragt wird, wel­che Stol­per­stei­ne der All­tag und die Berufs­welt für behin­der­te Men­schen bereit­hält und ich gehe das ganz gro­ße The­ma Hilfs­mit­tel an. Wie fin­de ich das pas­sen­de Hilfs­mit­tel und wie bean­tra­ge ich es?

Zu mei­ner Über­sicht.

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