Hindernisse des Alltags Teil 5: Gedankenlosigkeit

Schon als Fußgänger ist mir immer wieder aufgefallen, dass Menschen dazu neigen, in Engstellen stehenzubleiben, Dinge abzustellen oder diese auf andere Art und Weise zu blockieren. Vielleicht kann mir ja mal ein Psychologe erklären, warum dem so ist.

So zu parken ist m.E. schon sehr dreist. Mitten auf dem von einer Fußgängerampel geregelten Überweg wurde dieses Fahrzeug geparkt. Und jeder, der ein Gefährt wie Kinderwagen oder Rollator oder Rollstuhl dabei hat, muss auf eine vielbefahrene Straßen ausweichen.

Das Baustellenmanagement lässt oftmals zu wünschen übrig. Links wurde eine Tagesbaustelle eingerichtet. Da würde ich es nicht so kritisch sehen. Nur wurden die Bauarbeiten nicht fertig gestellt und die Baustelle blieb so über Wochen bestehen.

Auf der rechten Seite wird es kaum ersichtlich, weshalb ich ein paar Worte dazu sagen muss. Hier wurde ein breiter Fußgängerweg am Rhein erneuert und ein kompletter Abschnitt gesperrt. Zu sehen ist die Umleitung für Fußgänger, die eine Steigung nach oben gehen müssen. Diese Rampe hat eine Steigung von knapp über 20%. An dieser Stelle dürfte die Steigung aber nur 6% haben, damit Rollstuhlfahrer mit manuellen Rollstühlen diese Rampe befahren können.

Beide Baustellen habe ich dem Baustellenmanagement der Stadt gemeldet.

Wo ist hier das Problem? Auf den ersten Blick scheint es harmlos zu sein. Es stehen eben nur ein paar Fahrräder und Roller chaotisch vor einem Gebüsch. Wer genauer hinschaut, sieht in der Mitte des Fotos einen Mast. Die Ampel ist nicht sehen. Sehr wohl aber den Anforderungsknopf. Hier handelt es sich um eine Fußgängerampel, die nur auf Anforderung für Fußgänger grün wird. Als Rollstuhlfahrer kommt man hier nicht rüber. Und da der nächste Überweg sehr weit weg ist, bleibt nur der Gang über die rote Ampel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert