Was ist Hexenholz?

hexenholzbaum

Der Name Hex­en­holz taucht in meinem Umfeld immer wieder mal auf und hat ganz unter­schiedliche Bedeu­tun­gen. Schauen wir zuerst auf das „reale Leben“. Die Sün­tel-Buche wird gern als Hex­en­holzbaum beze­ich­net (oder auch als Teufels-Buche oder Schlangen-Buche). Das aber nicht, weil das Holz eine Beson­der­heit aufweist, son­dern die Wuchs­form. Die Äste wach­sen sehr wild und ver­wor­ren und bilden so ein aus heutiger Sicht sehr inter­es­santes Gebilde. Früher war die eher ein Zeichen von Besessen­heit. 

Anders im Rol­len­spiel „Das schwarze Auge“. Dort ist zum einen Hex­en­holz ein Zauber­spruch und zum anderen ein Wald­stück in der Bar­onie Kran­ick. Der Zauber­spruch ist recht unspek­takulär, denn damit kann die Hexe ein Stück Holz durch die Luft bewe­gen.

In Osten Ard (der Welt von Tad Williams) ist Hex­en­holz ein sil­brig schim­mern­der Baum, dessen Holz über beson­dere Eigen­schaften ver­fügt und so hart wie Met­all ist, weshalb daraus auch Waf­fen geschmiedet wer­den kön­nen. So hun­dert­prozentig ein­deutig ist die Beson­der­heit allerd­ings in seinen Büch­ern nicht beschrieben. Mal ist es ein Griff eines Dolch­es, der aus Hex­en­holz gefer­tigt wurde und diesem damit beson­dere Eigen­schaften ver­lei­ht und mal sind es andere Waf­fen wie Speere oder die eine Kro­ne, wie der Titel „Hex­en­holzkro­ne“ unschw­er preis­gibt. Aber auch Tore aus Hex­en­holz sind mir in den Büch­ern schon begeg­net.

Die Hex­en­holz-Bäume wach­sen in ver­steck­ten Hainen und sind nur schw­er zu find­en. Und wenn man sie mal gefun­den hat, darf man sich mit den Sithi herum­schla­gen, die diese Bäume bewachen. In dem Buch „Der Engel­sturm: Das Geheim­nis der Großen Schw­ert­er 4“ ste­ht bei 23%, dass das Hex­en­holz als Set­zling aus dem Garten die Sithi kam, die Hex­en­holzbäume aber gar nicht in Osten Ard sein dürften. Der Garten der Sithi ist sowas ähn­lich­es wie der Garten Eden.

In der Welt der Ural­ten von Robin Hobb ist Hex­en­holz eine Ver­pup­pungs­form der Drachen. Die Drachen schlüpfen aus ihren Eiern im Regen­wald­fluss und schwim­men ins offene Meer, wo sie als Seeschlangen her­anwach­sen. Diese Seeschlangen kom­men den Regen­wald­fluss zurück und ver­pup­pen sich dort. Diese Kokons sind sehr groß und ver­holzen. Aus bes­timmten Grün­den sind eine zeit­lang keine Drachen mehr aus diesen Kokons geschlüpft.

Als Men­schen diese Kokons fan­den, dachte sie, es wäre ein beson­deres Holz – das Hex­en­holz – mit dem sie beson­dere Schiffe baut­en, die dem sauren Milieu des Regen­wald­flusses stand­hielt. Dadurch, dass Drachen ihre Erin­nerun­gen an ihren Nach­wuchs weit­ergeben, erwacht­en diese Schiffe nach ein­er gewis­sen Zeit und entwick­el­ten ein Bewusst­sein. Zu spät erkan­nten die Men­schen, dass die Hex­en­holzstämme in Wirk­lichkeit Kokons der Drachen sind.

Dieser Beitrag find­et sich auch auf meinem Schwest­erblog. Dort sind zusät­zlich die Büch­er ver­linkt und vorgestellt, die hier in diesem Artikel erwäh­nt wer­den.

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