Das ist ja mal ein Vorschlag: ÖPNV in Köln

In Köln ist man bemüht, die Bar­ri­ere­frei­heit im ÖPNV (Öffentlich­er Per­so­nen­NahVerkehr) zu verbessern. Dazu gehört auch die Suche für mobil­ität­seingeschränk­te Men­schen. Man kann angeben, welche Art von Ein­schränkung man hat und die Suchen ver­helfen einem zu einem opti­malen Ergeb­nis, da nicht bar­ri­ere­freie Hal­testellen unberück­sichtigt bleiben.

Manch­mal kom­men allerd­ings sehr merk­würdi­ge Ergeb­nisse zus­tande, wie im fol­gen­den Fall. Ich wollte vom Bahn­hof Mühlheim in Köln zu ein­er Hal­testelle auf der anderen Rhein­seite. Mit dem Auto wäre eine solche Strecke in ca. 15 Minuten erledigt. Mit der Bahn müsste man ein bis zwei Mal umsteigen und wäre dann in ca. 30 Minuten am Ziel. Wenn man denn nicht angibt, dass man eine Mobil­ität­sein­schränkung hat.

Dies ist also die Empfehlung. Ich sollte mit ein­er Region­al­bahn nach Bonn fahren, um dann von dort mit ein­er Straßen­bahn zurück nach Köln zu kom­men. Die Fahrtzeit für ein solch­es Manöver hätte 2 Stun­den und 20 Minuten betra­gen. Ich hoffe, dass nie­mand ein­er solchen Empfehlung fol­gt, denn sie ist logis­cher­weise vol­lkom­men daneben und der Algo­rith­mus hat etwas gespon­nen. Denn es ist in der Tat so, dass der Bahn­hof in Mühlheim (es han­delt sich um einen kleineren Stadt­teil­bahn­hof) nicht voll­ständig bar­ri­ere­frei ist. Allerd­ings hätte es 100 Meter daneben eine Stadt­bahn-Hal­testelle gegeben, die die Suche meines Eracht­ens hätte find­en müssen.

So sieht manch­mal der alltägliche Wahnsinn eines Roll­stuhlfahrers aus, der seine Wegstreck­en weit im Voraus pla­nen muss, um solchen Empfehlun­gen aus dem Weg zu gehen.

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