Der Scewo Bro – Die Probefahrt

Bevor ein Antrag gestellt wer­den kann, muss ein San­ität­shaus gefun­den wer­den, über das der Sce­wo Bro ange­fragt wird. In Deutsch­land ist eine Hil­f­s­mit­telbeschaf­fung auss­chließlich über ein San­ität­shaus möglich. Dadurch, dass dieser Roll­stuhl sehr kom­pliziert ist, gibt es nur wenige San­ität­shäuser, die über­haupt in Frage kom­men. Sowohl Mitar­beit­er wie auch später die Nutzer müssen zwin­gend in den Roll­stuhl eingewiesen wer­den, da dieser ein paar Tück­en hat, die man ken­nen muss.

Bevor der Sce­wo getestet wer­den kann, wer­den von den Mitar­beit­ern des San­ität­shaus­es diverse Fra­gen gestellt, um schon im Vor­feld festzustellen, ob der Inter­essent über­haupt in der Lage ist, einen solchen Roll­stuhl zu steuern. Erst danach kann eine Test­fahrt vere­in­bart wer­den.

scewo_testfahrt

Unab­hängig von den poten­tiellen Leis­tungsträgern kann der Test im häus­lichen Umfeld erfol­gen, was ins­beson­dere dann von Belang ist, wenn man arbeitssuchend ist. Ich selb­st arbeite z.B. immer wieder an “anderen Orten” (es wird der Begriff “Home Office” bewusst ver­mieden), so dass ich den Test bei mir zuhause durchge­führt habe. Mein­er Mei­n­ung nach ist dies auch zu empfehlen, weil man dieses für gewöhn­lich sehr gut ken­nt und den Sce­wo Bro in unter­schiedlichen Ein­satzge­bi­eten austesten kann.

Während des Tests ste­ht natür­lich die Trep­pen­steig­funk­tion im Vorder­grund, aber auch andere Unter­gründe kön­nen erprobt wer­den. Üblicher­weise ste­ht ein­er aus­giebi­gen Tes­tung nichts im Wege, so dass man dur­chaus ein paar Stun­den ein­pla­nen sollte.

Am Ende entste­ht nach eini­gen Tagen ein Erprobungs­bericht, der dem Antrag beige­fügt wer­den muss. Zusät­zlich wird ein Kosten­vo­ran­schlag erstellt, den der Leis­tungsträger eben­falls benötigt. Während der Tes­tung kann näm­lich zusam­men mit dem Berater fest­gelegt wer­den, welch­er für die Beschaf­fung in Frage kom­men kön­nte.

Was ist der beste Weg, um zu einem passenden Hil­f­s­mit­tel zu gelan­gen? Ich zeige in diesem Beitrag mögliche Wege, wie betrof­fene zu einem Hil­f­s­mit­tel gelan­gen.

In meinem Fall hat sich ein großes San­ität­shaus als nicht zuver­läs­sig erwiesen, so dass ich lei­der zu ein­er Alter­na­tive greifen musste, die weit­er ent­fer­nt ist (eine Stunde Fahrtzeit). Dabei gab es in meinem Fall gar nicht so viele Berührungspunk­te mit dem San­ität­shaus, da ich die Test­fahrt direkt mit einem Sce­wo-Ver­trieb­spart­ner durchge­führt habe (es war also kein Mitar­beit­er eines San­ität­shaus­es zuge­gen). Aber, wie sollte es auch anders sein, auch dies ist sehr indi­vidu­ell. Am Ende braucht man nun mal ein San­ität­shaus, das einen auf dem Weg begleit­et, wobei dies sehr vom Leis­tungsträger abhängig ist, wie eine solche Betreu­ung aussieht. Doch dazu mehr in einem Fol­ge­beitrag.

Ich stelle den Sce­wo Bro in mehreren Beiträ­gen hier auf meinem Blog vor. Damit die Über­sicht nicht lei­det, gibt es einen Beitrag, in dem ich alle Berichte bün­dele. Diese Erfahrungs­berichte sind nicht gespon­sert und spiegeln meine per­sön­liche Mei­n­ung wider. Auf­grund der Vielfältigkeit von Erkrankun­gen bzw. Behin­derun­gen kann ich keine Hil­f­s­mit­tel­ber­atung anbi­eten. Die Beiträge dienen lediglich zur Ori­en­tierung für Inter­essen­ten.

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