Einen Bus, der regelmäßig verkehrt, gibt es in ganz Höxter nicht mehr. Stattdessen gibt es den “Holibri”. Dies sind Kleinbusse, die nur nach Bedarf bzw. Anforderung fahren, aber dennoch feste Haltepunkte haben. Es ist also möglich, mit einem solchen Kleinbus in die Stadt zu fahren. Grundsätzlich eine gute Sache, wenn es denn ausreichend Fahrzeuge gäbe. Gerade an Wochenenden kommt es zu Engpässen und empfiehlt es sich, den Holibri sowohl für die Hin- wie auch für die Rückfahrt vorab zu reservieren.
Die Stadt Höxter ist vergleichsweise klein und verfügt über viele historische Gebäude. Nun haben solche Städte meist enge Straßen, hohe Bordsteinkanten und enge Bürgersteige. Man muss schon sehr navigieren und Ausweichmöglichkeiten suchen, wenn sich Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl begegnen. Im Stadtkern gibt es viel Kopfsteinpflaster oder wenn es Gehwegplatten gibt, viele Ablaufrinnen, so dass das Fahren den Behinderten etwas fordert. Unmöglich ist es indes nicht.
Während meines Aufenthalts gab es in der Stadt sehr viele Baustellen (da die Stadt sich für Landesgartenschau hübsch macht), die die Situation für Behinderte jeglicher Art verschlimmert haben. So war z.B. die Weserbrücke gesperrt, was auch für die Einheimischen problematisch war, weil es keine fußläufige Alternative gab, um die Weser zu überqueren. Wer z.B. ins Freibad in Höxter fahren wollte, musste einen 14 km langen Umweg in Kauf nehmen. Weshalb hier keine Behelfsbrücke gebaut wurde, ist mir ein Rätsel (ebenso wie den Einwohnern der Stadt).
Wer sich gerne mit frischen Lebensmitteln versorgen möchte, dem empfehle ich den Wochenmarkt, der samstags in der Fußgängerzone der Stadt steht (oder jeden zweiten Samstag?). Da Patienten eh nur samstags die Möglichkeit haben, diesen zu besuchen, hatte ich jetzt nicht gefragt, ob er auch zusätzlich an einem Wochentag ist.
Darüber hinaus habe ich Höxter als wenig barrierefreie Stadt erlebt, die mit vielen Hindernissen aufwartet.
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