Eine Uhr, die keiner braucht?! Die Apple Watch

Es ist schon erstaunlich, welche Pro­duk­te Apple entwick­elt, von denen anfangs kein­er dachte, dass er sich brauchen würde. Die Apple Watch ist sicher­lich ein solch­es Pro­dukt, das allerd­ings nicht der­art in den Markt eingeschla­gen ist wie sein­erzeit das iPhone. Es sollte bis zur siebten Ver­sion dauern, bis ich mit dem gün­stig­sten Mod­el der Series 7 mir eben­falls dieses Spielzeug zugelegt habe.

Ich habe dafür auf einen Moment gewartet, in dem die Uhr deut­lich unter 400 Euro zu haben ist. Mehr war ich irgend­wie nicht bere­it für eine Uhr auszugeben, auch wenn ich mit­tler­weile die Vorzüge von ihr zu schätzen weiß. Für gewöhn­lich liegt dieses Ein­steiger­mod­ell bei knapp über 400 Euro. Im Apple Store liegt die Uhr bei 430 Euro. Nach oben hin gibt es kaum Gren­zen.

Diese Uhr hat das kleine Gehäuse mit 41 mm (das größere mit 45 mm kostet ca. 30 Euro mehr, ist aber für gewöhn­lich nicht Bestandteil von Preisak­tio­nen, weshalb es defac­to eher 80 bis 100 Euro teur­er ist) und hat keinen eige­nen Mobil­funkchip, d.h. es ist die GPS-Vari­ante. Das Arm­band ist für einen Handge­lenkum­fang von 130 bis 200 mm. Alle anderen Arm­bän­der sind wieder auf­preispflichtig.

Die Apple Watch ist wie erwartet hochw­er­tig ver­ar­beit­et und prak­tisch hin­sichtlich der Instal­la­tion des Arm­bands. Auch die Schließ­funk­tion ist bei diesem Arm­band erstaunlich sim­pel und gle­ichzeit­ig solide, obgle­ich der Ver­schluss anfangs gar nicht einen solchen Ein­druck hin­ter­lassen hat. Für die Instal­la­tion und den Betrieb benötigt die Uhr zwin­gend ein iPhone. Über das Smart­phone lässt sich die Uhr ein­fach instal­lieren und auch kon­fig­uri­eren.

Wie so oft bei Apple Pro­duk­ten, bietet eine solche Uhr Vorzüge, die ich erst zu schätzen weiß, wenn ich sie nutze. Klar, es geht auch ohne, keine Frage. Gekauft habe ich die Uhr tat­säch­lich wegen des Gesund­heit­strack­ings und der Möglichkeit, meine Aktiv­ität im Roll­stuhl nachzu­ver­fol­gen. Die Apple Watch ist näm­lich eine der weni­gen Smart­watch­es, die die Schübe anstelle der Schritte erfassen.

Die Grund­funk­tio­nen der Uhr sind recht prak­tisch. Sie erken­nt, ob sie getra­gen wird und zeigt die Uhrzeit per­ma­nent an (und nicht erst, wenn man den Arm hebt). Die Optik ist durch die zahlre­ich ver­füg­baren Zif­ferblät­ter sehr unter­schiedlich und indi­vidu­ell ein­stell­bar. Die Zif­ferblät­ter lassen sich sog­ar selb­st erstellen. Die Bedi­enung der Uhr ist recht sim­pel und intu­itiv möglich. Ein Wisch von oben nach unten zeigt die Mit­teilun­gen an, der von unten nach oben das Kon­trol­lzen­trum. Ein Klick auf die Seit­en­taste führt zu den Schnell­start-Apps, der Druck auf das Krönchen (Dig­i­tal Crown) zu allen Apps.

Dies ist nur eines von vie­len Zif­ferblät­ter, die für die Apple Watch ver­füg­bar sind.

Das Kon­trol­lzen­trum der Apple Watch ist über­sichtlich und bietet Zugriff auf häu­fige Funk­tio­nen.

Über das Kon­trol­lzen­trum lässt sich viel ein­stellen (Hin­weis: zum Kon­trol­lzen­trum kommt man nur über das Zif­ferblatt). Die Funk­tio­nen der einzel­nen Sym­bole find­en sich im Hand­buch, das Apple online zur Ver­fü­gung stellt: Ver­wen­den des Kon­trol­lzen­trums auf der Apple Watch

Die Apple Watch arbeit­et sehr eng mit dem iPhone zusam­men. Das heißt zum Beispiel, dass die Dat­en, die die Watch erfasst, auch an das iPhone weit­ergegeben wer­den. Ander­sherum wer­den alle Mit­teilun­gen, die das iPhone anzeigt auch auf der Uhr angezeigt. Das hat den unbe­stre­it­baren Vorteil, dass man nicht immer sein iPhone her­auskra­men muss, um zu schauen, was für eine Mit­teilung angezeigt wurde. Dadurch lässt sich sehr ein­fach die „Spreu vom Weizen tren­nen“, wenn ich mir nur die wichti­gen Mit­teilun­gen anse­hen möchte.

Fazit

Nein, eine Smart­watch braucht kein­er. Aber diese vie­len kleinen Funk­tio­nen, die eine Apple Watch bietet sind dann doch so hil­fre­ich, dass ich mich schnell daran gewöh­nt habe. Das Gesund­heit­strack­ing, die Funk­tio­nen für Roll­stuhlfahrer und die Möglichkeit, wichtige Nachricht­en von weniger wichti­gen direkt über die Uhr zu fil­tern, machen die Uhr zu einem nüt­zlichen kleinen Helfer­lein.

Dies ist kein Wer­be­beitrag und wurde nicht gespon­sert. Ich habe die Uhr pri­vat gekauft und gebe an dieser Stelle meine unbee­in­flusste Mei­n­ung wieder.

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