Während wir von den Singles und Paaren aus unserem Umfeld hören, wie erstaunt sie sind, wie wenig Einfluss die Corona-Krise auf ihr Leben hat, schauten die meisten Familien zu Beginn der Krise auf sehr stressige Wochen zurück. Sehr oft mussten Familien sich davor fürchten, wie es weitergehen wird.
Natürlich traf und trifft die Corona-Pandemie nicht nur Familien und viele Menschen wurden und werden in ihrer Existenz bedroht. Dennoch trifft es Familien stärker, die ein KiTa-Kind daheim zu versorgen haben und vielleicht sogar zusätzlich zu einem Schulkind. Dann muss daheim für Home-Schooling, Home-Office, Home-Kindergardening gesorgt und gleichzeitig mehr gekocht und eingekauft werden. Während sich Kinderlose über etwas mehr Freizeit freuen, klagten viele Familien über eine mangelnde Betreuung und Konzepte seitens der Schulen und Kitas.
Und tatsächlich fiel uns die mangelhafte Digitalisierung vor die Füße und wir merkten hautnah, wie wenig die Lehrer die Kinder in ihrem heimischen Schulbetrieb unterstützen. Natürlich gab es auch positive Ausreißer, die aber spürbar in der Minderheit waren. Von der Kita kam hingegen überhaupt kein Signal oder Zeichen, dass sich irgendjemand um das Wohlergehen des Kindes kümmerte. Das hatte sich später etwas gebessert, aber Defizite waren auch in den späteren Schulschließungen deutlich spürbar.
Glücklich ist, wer einen Arbeitsplatz hat, der zeitlich flexibel und im HomeOffice zu erledigen ist. In die Röhre schauen alle anderen. Die kommende Omikron-Varianten-Welle lässt wieder viele Familien sehr besorgt in die Zukunft schauen, denn es ist klar, dass es wieder die Familien sind, die unter dieser besonders gefordert werden.
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