Von einem Software Konzern wie Microsoft erwarten wir in Sachen Jugendschutz das Optimum. Aber wie bei allen anderen Anbietern knirscht es mächtig, wenn es darum geht, die Xbox kindersicher zu machen.
Damit dies überhaupt möglich ist, muss Microsoft Family aktiviert werden. Der erste Nachteil: Es braucht mehrere Profile. Allerdings ist es möglich, mit Fake-Profilen diese erste Unzulänglichkeit zu umgehen, solange man noch eine nicht benutzt Mailadresse zur Hand hat. Der Haupt-Microsoft-Account ist dabei der Eltern-Account. Wer ein Microsoft-Abo am Laufen hat, kann dies mit realen Daten füllen. Ansonsten reicht auch hier ein Fake-Account.
Die zweite Unzulänglichkeit: Es braucht neben der Xbox ein zweites Endgerät, an dem Microsoft Family eingerichtet werden kann. Die dritte Unzulänglichkeit: Beide Geräte müssen über das Internet verbunden sein. Im analogen Deutschland kann auch das eine Hürde sein.
Hat man es nun geschafft, Microsoft Family einzurichten und einen Kinderaccount zu erstellen, so können nun sehr gezielt Apps Zeiten zugewiesen werden oder die Gesamtzeit der Xbox-Nutzung eingeschränkt werden.
Aber wie bei bisher allen vorgestellten Endgeräten können auch hier die Kinder einfach den Account wechseln. Ein unbeobachtetes Spielen ist somit nicht empfehlenswert.
Immerhin kann die XBox generell über einen Code gesperrt werden. Zumindest meistens. Denn es ist auch schon vorgekommen, dass trotz Code-Sperre, eine BlueRay abgespielt wurde, die in das Laufwerk gelegt wurde. Das darf eigentlich nicht passieren.
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