Blog umziehen und die URL beibehalten

Vorbereitung

Bevor der Blog umziehen kann, müssen einige Grundvoraussetzungen gegeben sein. Zuerst muss natürlich ein neuer Webhoster gesucht werden. Dazu ist auf diesem Blog ein kleiner separater Beitrag erschienen.

Wer sich für ein CMS-Paket mit einer Domain entscheidet, muss zuerst die Domain umziehen, bevor es weitergehen kann. Wer ein Webhosting Paket mit mehreren Domains besitzt, kann im Vorfeld einiges vorbereiten, wodurch die Nichterreichbarkeit des Blogs minimiert wird.

Auf dem alten Blog

Damit wirklich alle Daten aus dem alten Blog übernommen werden, empfiehlt sich die Verwendung eines Plugins. Derer gibt es sicherlich viele, so dass wir hier lediglich ein Beispiel geben können. Wir haben den Umzug mit UpdraftPlus umgesetzt.

Es muss das Plugin installiert und eingerichtet werden. Anschließend wird ein erstes Backup erstellt und gespeichert. Dabei kann man unter vielen Optionen wählen, wo das Backup landen soll. In der kostenfreien Variante sind ein paar Einstellungen nicht möglich, für einen Privatblog sind die Funktionen aber durchaus ausreichend.

Damit die Migration reibungslos funktioniert, muss unter Einstellungen – „Zu Datei-Sicherung hinzufügen:“ alle Checkboxen aktiviert werden.

Übrigens empfiehlt es sich, auch unabhängig von einem Umzug, regelmäßig ein solches Backup erstellen zu lassen.

Nun via UpdraftPlus – Backup/Restore auf dem alten Blog ein Backup erstellen und die Dateien herunterladen.

Die interne Export-Import-Funktion von WordPress kann in diesem Fall nicht genutzt werden!

Domain umziehen

Zuerst muss die URL beim alten Webhoster freigegeben und vom neuen Webhoster übernommen werden. Wichtig zu wissen: Während des Umzugs wird der Blog nicht erreichbar sein. Für wie lange, lässt sich im Vorfeld schwer sagen, für gewöhnlich allerdings maximal 24 Stunden. Oftmals kann ein Umzug schneller umgesetzt werden.

Achtung: Wer sein komplettes Web-Paket umzieht, der zieht auch seine Mailadressen um! Hier gilt es, dass alle Mailadressen beim neuen Provider angelegt werden müssen. Je nach Provider kann auch hier stundenweise eine Mailadresse nicht erreichbar sein und der Absender erhält eine Fehlermeldung. Idealerweise sucht man sich einen Zeitraum aus, in dem mit wenig Mailverkehr zu rechnen ist.

In unserem Fall waren die Mails nach ca. 20 Minuten und die Webseite nach 2 Stunden über den neuen Webhoster zu erreichen.

Wir haben einen Wechsel von HostEurope nach webGo durchgeführt, wobei die gezeigten Vorgänge bei anderen Hostern ähnlich ablaufen.

Die Prozesse für einen Domainumzug sind mittlerweile weitestgehend automatisiert. Zuerst wird beim bestehenden Webhoster die Domain freigegeben. Der Webhoster stellt bei erfolgreicher Freigabe einen Authinfo-Code zur Verfügung. Die Freigabe ist für gewöhnlich ein Monat lang gültig, so dass die Freigabe rechtzeitig beantragt werden kann, so dass der Code vorliegt, wenn es ernst wird.

Anschließend kann die Domain einfach beim neuen Webhoster registriert werden. Nach Eingabe des Authinfo-Codes wird an dieser Stelle die Domain automatisch auf den neuen Server übertragen.

Nun muss man abwarten, bis die URL beim neuen Webhoster zu erreichbar ist, bevor die folgenden Schritte durchgeführt werden können.

Gut zu wissen: Auch wenn die Domain umgezogen ist, so liegen die Daten für gewöhnlich noch beim alten Webhoster. Über einen FTP-Zugang lässt sich auf diese Daten zugreifen.

Beim neuen Webhoster

SSL aktivieren

Wer das via Hand erledigen muss, findet eine gesonderte Anleitung dazu auf diesem Blog. Für das manuelle Installieren eines SSL-Zertifikats muss der Domainumzug erfolgt sein.

Idealerweise sucht man sich aber einen Webhoster, der das SSL-Zertifikat automatisch zuweist und auch automatisch verlängert.

WordPress installieren

In einem separaten Beitrag haben wir Schritt für Schritt gezeigt, wie WordPress installiert wird.

Backup hochladen

In dem neu installierten WordPress muss nun ebenfalls das Plugin UpdraftPlus installiert werden. Anschließend kann im Reiter Backup/Restore im Menüpunkt „Existierende Sicherungen“ die vom alten Blog heruntergeladenen Dateien hochgeladen werden.

Schritt a) im Blog ist noch keine Sicherung vorhanden. Die zuvor heruntergeladenen Sicherungsdateien werden einfach in das Feld gezogen und hochgeladen. Je nach Größe des Backups und verwendeter Internetverbindung kann das etwas länger dauern.
Schritt b) Nach dem Hochladen erkennt UpDraft das aktuelle Backup. Mit einem Klick auf „Wiederherstellen“ wird das Backup zurückgespielt.
Schritt c) Das Plugin fragt nach, welche Komponenten wiederhergestellt werden sollen. Es müssen alle Kästchen aktiviert werden. Mit einem Klick auf „Wiederherstellen“ geht es anschließend weiter.
Schritt d) UpdraftPlus erkennt, dass sich die Domain ändert und empfiehlt das hauseigene (kostenpflichtige) Add-on. Wer nun auf „Wiederherstellen“ klickt, leitet tatsächlich den Prozess ein und das Backup wird aufgespielt.

Nach dem Aufspielen des Backups ist der Blog wieder wie zuvor zu erreichen und der Umzug ist abgeschlossen.

 


Werbung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert