Grundlegendes zur Introversion

Intro­vertierte Men­schen sind in unser­er leis­tungs­geprägten Gesellschaft oft­mals im Nachteil und wer­den gerne über­gan­gen. Dabei soll­ten allen Men­schen der gle­iche Respekt und die gle­ichen Chan­cen ent­ge­genge­bracht wer­den. Das gilt auch für intro­vertierte Men­schen, die immer wieder mit Vorurteilen zu kämpfen haben.

Als Intro­ver­sion wird ein nach innen gerichtetes Ver­hal­ten beze­ich­net, während die Extra­ver­sion davon gekennze­ich­net ist, dass die Men­schen ihre Aktio­nen deut­lich nach außen tra­gen. Bei­des sind Per­sön­lichkeitsmerk­male, die nicht erlernt, son­dern dem Men­schen von Geburt an mit­gegeben wur­den.

Sel­ten treten die Per­sön­lichkeitsmerk­male eines Men­schen alleinig auf. Die meis­ten Men­schen zeigen Merk­male sowohl ein­er Extra­ver­sion wie auch von ein­er Intro­ver­sion. Sind die bei­den Pole mehr oder min­der aus­ge­wogen vorhan­den, so spricht man von ein­er Ambiver­sion. Ambiva­lente Men­schen kön­nen allerd­ings je nach Tages­laune mal mehr in die eine Rich­tung mal in die andere Rich­tung pen­deln.

Ich zeige in ein­er kleinen Beitragsrei­he, weshalb die Gesellschaft den intro­vertierten Men­schen mehr Gehör schenken und deren Lebensweise mit Respekt gegenübertreten sollte. Nie­mand sollte »ver­dreht« wer­den, damit er in das Norm­förm­chen der Gesellschaft passt. Fol­gende Ver­hal­tensweisen sind Beispiele für ein intro­vertiertes Ver­hal­ten:

  • Ist der Intro­vertierte unter vie­len Mit­men­schen, so saugt dies seinen Akku leer. Er braucht zwin­gend Rück­zug­sorte, um allein zu sein, was die Akkus wieder auflädt. Dies ist ein wesentlich­es Merk­mal eines Intro­vertierten, dass er einen Rück­zug­sort braucht, wo er allein für sich sein kann.
  • Viele Intro­vertierte bevorzu­gen es, mit Kopfhör­ern durch den All­t­ag zu laufen. Vor allem in der heuti­gen Zeit fällt dies kaum auf, da sehr viele Men­schen jeglich­er Couleur mit Kopfhör­ern unter­wegs sind. Natür­lich mit einem aus­gereiften Noise Can­celling.
  • Intro­vertierte Men­schen sind nach­den­klich. Und das nicht nur im Beruf, son­dern auch im Pri­vat­en. Sie neigen dazu, zu grü­beln und brauchen nicht sel­ten Tech­niken, um nicht darin zu versinken.
  • Intro­vertierte neigen zudem zu Schw­er­mut und zu Depres­sio­nen.
  • Großraum­büros (am besten noch mit ein­er Radio- oder Musik-Beschal­lung) sind Gift für den Intro­vertierten. Er hat Prob­leme mit der Reizüber­flu­tung und kann nur schw­er das Wesentliche aus einem Wust von Geräuschen her­aus­fil­tern.
  • Intro­vertierte neigen dazu, keine Fre­unde zu haben oder nur einen sehr kleinen Fre­un­deskreis zu pfle­gen. Grund­sät­zlich tun sich Intro­vertierte schw­er damit, Fre­und­schaften zu pfle­gen.

Wenn der Intro­vertierte sich zurückziehen mag, so ist dies oft­mals ein Sig­nal, dass er seine Akkus aufladen muss. Eben­so wie der Extorvertierte hibbe­lig wird, wenn er zu lange allein daheim Zeit ver­bringt.

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