Kaffeewissen: Der Mahlgrad

kaffee mahlgradEs gibt einige Dinge, auf die viele Kaffeetrinker weniger achten, die aber trotzdem einen erheblichen Einfluss auf den Geschmack haben. Eines dieser Dinge ist zum Beispiel der Mahlgrad des Kaffees.

Der Mahlgrad

Je nach bevorzugter Kaffeesorte und -zubereitungsart, sollte man den Mahlgrad des Kaffees anpassen. Dabei gilt die Faustformel, je kürzer das Wasser mit dem Pulver in Kontakt tritt, umso feiner muss der Kaffee gemahlen werden.

Kommt das Wasser bei einem Espresso z.B. nur 25 s in Kontakt, so durchströmt es beim Filterkaffee das Pulver schon 2 min und bei einem Pressfilter 4 min.
Für den Espresso ist demnach ein feines Pulver die geeignete Wahl und für Pressfilter ein grob gemahlenes. Für klassischen Filterkaffee mittels Filterpapier wird ein mittlerer Mahlgrad eingestellt.

Der physikalische Hintergrund: je feiner das Pulver gemahlen wird, umso größer wird die Gesamtoberfläche des Pulvers. Je größer die Oberfläche ist, umso mehr Substanzen können sich aus dem Kaffee herauslösen.

Wie komme ich zum richtigen Mahlgrad?

Wer sich Kaffee als ganze Bohne kauft (was der Frische wegen zu empfehlen ist), der muss die Bohnen natürlich irgendwie mahlen. Besitzer eines Kaffeevollautomaten verwenden die integrierte Mühle des Automaten. Diese Mühle kann im Mahlgrad eingestellt werden. Eine Funktion, die selbst bei kostengünstigen Einsteigergeräten vorhanden ist.

Alle anderen müssen sich eine Kaffeemühle kaufen. Die gibt es in zwei Varianten. Einmal ganz klassisch als Handmühle wie zu Großmutters Zeiten und als elektrische Variante mit etlichen nützlichen und weniger nützlichen Funktionen. Gemein ist bei modernen Mühlen, dass alle den Mahlgrad einstellen können und über ein Keramikkegel- oder Scheibenmahlwerk verfügen. Früher kamen Stahlmahlwerke zum Einsatz, die sich aber mit der Zeit abnutzten und deutlich lauter (elektrisch) bzw. schwergängiger (händisch) waren.

TIPP: Billige Kaffees sind nicht gut sortiert. Hier kann sich schon mal ein Stein oder Stück Holz in den Bohnen verstecken. Solche „Dreingaben“ sind Gift für die Mühlen und bedeuten nicht selten das Ende des Mahlwerks. Wer nicht viel Geld für die Bohnen ausgeben möchte, der sollte diese vor dem Einfüllen auf Fremdstoffe untersuchen.


 

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